London (Godmode-Trader.de) - Die vorläufige Schließung einer Pipeline in der Nordsee treibt die Ölpreise kräftig nach oben. Vor allem die Nordseesorte Brent profitiert von der Angebotsverknappung. Während US-Rohöl weiterhin unter der 60-Dollar-Marke lag, kostete europäisches Erdöl mit65,62 US-Dollar je Barrel so viel wie seit Juni 2015 nicht mehr. Als Folge dieses Sondereffekts weitete sich die Preisdifferenz zwischen Brent und WTI auch wieder auf mehr als 7 US-Dollar je Barrel aus. Höher war sie zuletzt im Mai 2015.
An der Pipeline, über die normalerweise jeden Tag Mio. Liter Öl von der Nordsee zur Verarbeitung nach Schottland fließen, wurde vor ein paar Tagen bei einer Routine-Inspektion ein Leck entdeckt. Die Leitung soll für die Dauer der Reparatur geschlossen werden. Unklar ist, wie lange die Pipeline außer Betrieb sein wird. Der Betreiber Ineos teilte aber mit, die Reparatur des Risses, der bei einer Routineüberprüfung entdeckt worden sei, dauere etwa zwei Wochen.