Auch ein Jahr nach dem jüngsten Betreuerwechsel fällt die Bilanz aller drei Handelsblatt-Musterdepots gut aus – trotz zunehmender Marktschwankungen.
Münden die anhaltenden Turbulenzen an den Aktienmärkten in eine Baisse? Die Betreuer der Handelsblatt-Musterdepots halten dies für unwahrscheinlich, raten aber trotzdem zur Vorsicht. Dabei richten sie ihre Portfolios, die sich alle drei besser geschlagen haben als der breite Aktienmarkt, sehr unterschiedlich aus.
„Trotz der Schwankungen in den letzten Wochen gibt es noch keinen Grund, sich aktuell von Aktien zu trennen“, sagt Sönke Niefünd von der Otto M. Schröderbank, der das „Privatbank-Depot“ steuert. Die Aufwärtsphase dauere zwar bereits außergewöhnlich lange an. Zudem drückten ein möglicher von den USA ausgelöster Handelskrieg und die Furcht vor steigenden Zinsen auf die Stimmung. Da aber die Konjunkturerwartungen zunächst positiv blieben und der mittelfristige Trend am Aktienmarkt noch intakt sei, sollten sich Anleger erst ab Jahresmitte gegen mögliche Rücksetzer wappnen.Konstruktiv beurteilt die derzeitige Lage auch Alexander Kovalenko vom Vermögensverwalter Bayerische Vermögen, der das „Social Trading“-Depot verantwortet: „Bullenmärkte sterben nicht an Altersschwäche – sondern durch Kopfschuss“, zitiert der Portfoliomanager ein Wall-Street-Bonmot. Das Ende der Hausse kommt demnach in der Regel zwar völlig unerwartet. Doch vor allem die makroökonomischen Daten sprechen auch laut Kovalenko momentan noch nicht für einen nachhaltigen Richtungswechsel nach unten.Ähnlich sieht das Ulf Sommer, der das Redaktionsdepot des Handelsblatts seit einem Betreuer- und Strategiewechsel im März vergangenen Jahres verantwortet: „Nach neun Jahren Aufschwung ist die Hausse an den Aktienmärkten zwar überreif. Deshalb halten wir gut 40 Prozent Cash vor“, sagt Sommer. Doch die Rekordgewinne der Unternehmen und die weiterhin gut laufende Weltwirtschaft sprächen immer noch gegen ein rasches Ende der Hausse.Um den vollständigen Artikel zu lesen, klicken Sie bitte hier.