Aufkommende Angst

Montag, 24.07.2017 06:00 von Handelsblatt - Aufrufe: 449

Nachdem die Türkei deutsche Unternehmen unter Terrorverdacht gestellt hat, wirbt der Wirtschaftsminister um „die deutschen Freunde“. Der bilaterale Konflikt könnte auf dem Rücken der Wirtschaft ausgetragen werden.

Die Einschätzung, dass für deutsche Mitarbeiter von Unternehmen in der Türkei „keinerlei Besorgnis“ besteht, gilt ab sofort nicht mehr. Mit der öffentlichen Ankündigung von Außenminister Sigmar Gabriel (SPD), die Beziehungen zur Türkei neu auszurichten, hat sich auch die interne Sprachregelung der Bundesregierung verändert.

Es sind offenbar nicht mehr nur Journalisten und Menschenrechtler, die fürchten müssen, in der Türkei Probleme zu bekommen. Auch Touristen und Geschäftsleute sollen sich vor einer Reise in Krisenvorsorgelisten des Auswärtigen Amtes eintragen. Die Wirtschaft ist schon ins Visier türkischer Behörden geraten. So gibt es eine Liste mit 681 deutschen Einzelpersonen und Unternehmen, denen die Türkei Verbindungen zum Terrorismus vorwirft (siehe Bericht rechts). Bei den betroffenen Unternehmen müssten jetzt „alle Alarmglocken klingeln“, sagt Sascha Haghani, Mitglied der Geschäftsführung der Unternehmensberatung Roland Berger. Er rät deutschen Führungskräften, derzeit nicht in die Türkei zu fliegen. „Die Vorstände müssen sich jetzt selbst fragen, ob sie überhaupt noch ungehindert in die Türkei reisen können. Es besteht ja die reale Gefahr, dass sie in der Türkei festgehalten werden.“ Er glaube nicht, dass der „Tiefpunkt in den deutsch-türkischen Beziehungen“ schon erreicht sei.

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