In den ersten drei Monaten 2018 hat die Deutsche-Bank-Fondstochter 7,8 Milliarden Euro an Investorengeldern verloren. Das sind die Gründe.
Die ersten eigenen Quartalszahlen sind wahrlich kein Ruhmesblatt für die junge Kapitalgesellschaft auf Aktien, die DWS: Hohe Kapitalabflüsse von knapp acht Milliarden Euro quer durch die aktiv, also von Fondsmanagerhand gemanagten Anlageklassen, sinkende Gebühreneinnahmen und ein niedrigerer Gewinn.
Kein Wunder, dass Finanzchefin Claire Peel bei der Präsentation der ersten Quartalszahlen nach dem Börsengang der Deutsche-Bank-Fondstochter im März von einem „herausfordernden“ ersten Jahresviertel sprach. „Volatile Märkte, schwache Aktienmarktperformance sowie der erwartete Anstieg der Kosten aufgrund der Übergangsphase“ hätten positive Zuflüsse in passive, Indexnachbildende Produkte wie ETF überlagert, erklärte Peel in einer Telefonkonferenz für Analysten.
Die DWS verbuchte bei aktiven Fonds Kapitalabflüsse in nahezu allen wichtigen Anlageklassen: Aus Aktien-, Misch- und Geldmarktfonds zogen Anleger netto je zwei Milliarden Euro ab, aus Anleihefonds unterm Strich vier Milliarden Euro. Dagegen sammelten passive Produkte per Saldo ein Milliarde Euro neues Geld ein.
In der Summe flossen mit den 7,8 Milliarden Euro 75 Prozent des Geldes ab, das die Deutsche-Bank-Tochter in den ersten drei Monaten 2016 verloren hatte. Im Höhepunkt der Vertrauenskrise des Mutterkonzerns 2016 hatten Investoren insgesamt 39 Milliarden Euro abgezogen.
Peel führte das Gros der Rückflüsse auf zwei Großkunden zurück: Ein europäischer Versicherer holte Geld aus Anleihefonds heraus. Ein US-amerikanischer Investor verschob angesichts der US-Steuerreform Kapital aus einem Geldmarktprodukt zurück in die USA. Die Abflüsse bei Aktienfonds schrieb sie vor allem dem Dividendenfonds „DWS Top Dividende“ zu, der sich zuletzt schwach entwickelt hat. Gut verkauft habe die DWS auf dem Heimatmarkt Deutschland und bei passiven Produkten.
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