Washington/ London/ Frankfurt (Godmode-Trader.de) - Der anhaltende Rückgang der Rohstoff- und insbesondere der Ölpreise sorgt bei Aktienanlegern wieder zu Konjunktursorgen. Der Preis für WTI-Rohöl fiel am Dienstag im Tagesverlauf unter 43 US-Dollar je Barrel und schloss auf 43,51 Dollar. Die Notierung für Brent-Öl sackte bis auf 45,42 US-Dollar ab. Am Markt schwindet das Vertrauen, dass die vereinbarte Förderdrosselung der OPEC das Überangebot an Rohöl auf dem Weltmarkt nachhaltig reduzieren kann.
Neue Befürchtungen hinsichtlich der erhöhten libyschen Förderung und eine steigende US-Bohrtätigkeit wirkten am Dienstag der Hoffnung auf einen erneuten Rückgang der US-Lagerbestände entgegen, was den fehlenden Optimismus am Markt erklären mag. Und obwohl das private API-Institut gestern Abend über einen überraschend starken Abbau der US-Lagervorräte berichtete, zeigen sich die Preise für Brent und WTI am Mittwoch nach wie vor fragil. „Das Überangebot ist noch lange nicht verschwunden und die OPEC trotz ihrer eisernen Disziplin nicht am Ziel, kommentierte die Commerzbank. „Auch wenn wir die aktuellen Preise als langfristig günstig erachten, könnte eine weitere Stimmungsverschlechterung die Notierungen in den kommenden Wochen zusätzlich belasten“.
Im weiteren Tagesverlauf rücken neuen Daten zu den US-Ölreserven in den Blick. Auch bei den offiziellen Regierungsdaten rechnen Experten mit einem leichten Rückgang der Lagerbestände. Dies sollte die Preise etwas auffangen.
