Der frühere Anleihen-Guru und Pimco-Gründer Bill Gross bekommt von der Allianz-Tochter nachträglich 81 Millionen US-Dollar. Gross hatte seinen Ex-Arbeitgeber wegen angeblicher Intrigen und Rufschädigung verklagt.
Die amerikanische Allianz-Tochter Pimco kommt der Abschied von Bill Gross noch im Nachhinein teuer zu stehen. Die Fondsgesellschaft hat sich nach Angaben verschiedener US-Medien mit dem früheren Anleihen-Guru auf die Zahlung von 81 Millionen US-Dollar geeinigt. Gross hatte seinen ehemaligen Arbeitgeber ursprünglich auf 200 Millionen Euro verklagt, weil er seiner Ansicht nach unrechtmäßig aus dem Unternehmen gedrängt worden sei. Dadurch habe sein Image gelitten und ihm seien Gehalt und Boni entgangen.
Gross hatte Pimco vor mehr als 40 Jahren gegründet und die Investmentgesellschaft auch nach dem Verkauf an die Allianz (Allianz Aktie) im Jahr 2000 lange erfolgreich weitergeführt. Doch im September 2014 hatte er das Haus im Streit verlassen und bei dem viel kleineren Konkurrenten Janus angeheuert.
Gross sah sich als Opfer einer Intrige, die vor allem von Daniel Ivascyn angezettelt worden sei, der ihm selbst als Chef-Investor bei Pimco gefolgt war. Bei Pimco hieß es, Gross hätte die Probleme durch sein eigenes teils erratisches Verhalten selbst verschuldet. Er habe Kritik nicht vertragen und einen harschen Führungsstil an den Tag gelegt.
Die Allianz, die im Jahr 2000 Pimco gekauft hatte, hatte das Verhalten von Gross lange geduldet, weil seine Ergebnisse extrem gut waren. Selbst den Star-Kult um den Anleihe-König von der Westküste duldete der deutsche sonst eher zurückhaltende Versicherer. Das Gleiche galt für die absurd hohen Vergütungen von Gross, die in dreistelliger Millionenhöhe lagen und deutsche Vorstandsgehälter um ein Vielfaches übertrafen.
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