Die Aktie der Deutsche Bank stürzte am Montagmorgen um rund sechs Prozent ein, der größte Kurseinbruch seit knapp einem halben Jahr. Das Papier notierte im Frankfurter Frühhandel zu 17,91 Euro pro Aktie. Grund für den starken Kurssturz ist die am Sonntag angekündigte Kapitalerhöhung von rund acht Milliarden Euro. Diesen Betrag will die Bank durch den Verkauf von bis zu 687,5 Millionen neuer Aktien erlösen. Dadurch würde laut CEO John Cryan eine Kernkapitalquote von rund 14 Prozent erreicht werden und so für die Beseitigung eines großen Unsicherheitsfaktors sorgen.
Zeitgleich verkündete die Deutsche Bank neue Maßnahmen, die die strategische Position des Geldhauses entscheidend stärken sollen. Laut Cryan strebe die Bank nun eine stärkere Position auf dem Heimatmarkt Deutschland an. Dazu sollen die Postbank und die Deutsche Bank im Privat- und Firmenkundengeschäft zusammengeschlossen werden. Noch vor wenigen Monaten hatte die Deutsche Bank mit einem Verkauf der Postbank geliebäugelt. Desweiteren wolle das Geldhaus einen Minderheitsanteil der Vermögensverwaltung Deutsche Asset Management an die Börse bringen. Ebenfalls will Cryan die Risikoposition der Bank durch die Veräußerung von risikogewichteten Aktiva verringern.
Cryan hat große Erwartungen an das vorgestellte Maßnahmenpaket. Unter anderem rechnet er mit 20 Millionen neuen Kunden, wie aus einem öffentlichen Brief an alle Mitarbeiter hervorgeht. Außerdem hat sich die Deutsche Bank neue Finanzziele gesetzt, wodurch Kosten gesenkt und die Eigenkapitalquote erhöht werden sollen. Weitere Details zu den Maßnahmen und den Finanzzielen sollen am Montag um 14 Uhr auf einer Analystenkonferenz in London bekanntgegeben werden.
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