Hannover (www.aktiencheck.de) - Nach einem freundlichen Start ging es am deutschen Aktienmarkt (DAX (ISIN DE0008469008/ WKN 846900) -0,41%, MDAX (ISIN DE0008467416/ WKN 846741) -0,36%, TecDAX (ISIN DE0007203275/ WKN 720327) -0,48%) im weiteren Verlauf abwärts, so die Analysten der Nord LB.
U.a. sei am Markt der wieder steigende Euro als Grund für die Schwäche genannt worden. Die Lufthansa-Aktie (ISIN DE0008232125/ WKN 823212) habe an der DAX-Spitze 1,59% gewonnen und habe dabei auch von sinkenden Ölpreisen profitiert. VW Vz. (ISIN DE0007664039/ WKN 766403) habe am Tabellenende 2,90% verloren, was mit Gewinnmitnahmen nach den deutlichen Kurssteigerungen der Vortage begründet worden sei.
Die Wall Street (Dow Jones (ISIN US2605661048/ WKN 969420) +0,87%, S&P-500 (ISIN US78378X1072/ WKN A0AET0) +0,81%, Nasdaq (ISIN XC0009694271/ WKN 969427) +0,70%) habe zum Wochenauftakt freundlicher geschlossen. Besser als erwartet ausgefallene Einzelhandelsdaten und die nachlassenden Sorgen bezüglich einer Eskalation im Syrien-Konflikt hätten die Anleger wieder optimistischer werden lassen. Merck & Co. (ISIN US58933Y1055/ WKN A0YD8Q) habe nach positiven Studienergebnissen zu einem Lungenkrebsmittel 2,59% höher notiert, UnitedHealth Group (ISIN US91324P1021/ WKN 869561) an der Spitze des Dow um 2,69% höher.
Der Nikkei 225 (ISIN JP9010C00002/ WKN A1RRF6) notiere aktuell mit 21.828 Punkten kaum verändert.
Bei der Software AG (ISIN DE000A2GS401/ WKN A2GS40) sei der Umsatz im ersten Quartal auf 186,6 (205,9) Mio. EUR gesunken. Das op. Ergebnis (EBITA) sei auf 51,2 (56,3) Mio. EUR gefallen, das Nettoergebnis habe bei 36,5 Mio. EUR (-2%) gelegen. Das Unternehmen habe trotz der schwächeren Zahlen den Ausblick für den Gewinn je Aktie für das Gesamtjahr bestätigt.
VW habe im März 1,04 Millionen Fahrzeuge ausgeliefert, ein Plus von 5,3%. Es sei das beste Ergebnis in einem Einzelmonat in der Geschichte von VW gewesen. Damit hätten sich die Auslieferungen im ersten Quartal auf mehr als 2,6 Millionen Autos (+7,4%) erhöht.
Die Bank of America (ISIN US0605051046/ WKN 858388) habe im ersten Quartal einen Rekordgewinn verzeichnet. Das Ergebnis sei, u.a. begünstigt durch die US-Steuerreform, um 30% auf 6,9 Mrd. USD nach oben geschossen. Die Erträge hätten sich auf 23,1 Mrd. USD verbessert, ein Plus von 4%.
Der Eurokurs habe sich am Montag verbessert. Zuletzt seien 1,2378 US-Dollar bezahlt worden. Die EZB habe den Referenzkurs auf 1,2370 (Freitag: 1,2317) USD festgesetzt. Hintergrund der Dollarschwäche seien Äußerungen von Präsident Trump gewesen, der Russland und China vorgeworfen habe, ihre Währungen abzuwerten, während die USA weiter ihre Zinsen erhöht hätten. Dies sei "nicht akzeptabel", so Trump.
Der Angriff auf syrische Militäreinrichtungen am Wochenende habe am Ölmarkt für leicht nachgebende Notierungen gesorgt. Die Sorge vor einer Ausweitung des Konflikts sei nach der relativ verhaltenen Reaktion Russlands erst einmal verdrängt worden. Der Goldpreis habe sich auf dem Niveau des Vortages gehalten. (17.04.2018/ac/a/m)