Fresenius-Hauptsitz in Bad Homburg.
Donnerstag, 02.11.2017 11:34 von | Aufrufe: 374

AKTIEN IM FOKUS: Fresenius und FMC können Investoren nicht begeistern

Fresenius-Hauptsitz in Bad Homburg. © kontrast-fotodesign / iStock Unreleased / Getty Images Plus / Getty Images

FRANKFURT (dpa-AFX) - Etwas enttäuscht haben Anleger am Donnerstag auf die Quartalszahlen der beiden im Dax enthaltenen Gesundheitskonzerne Fresenius (Fresenius Aktie) und FMC reagiert. Beide Unternehmen erfüllten zwar in den Monaten Juli bis September in etwa die Erwartungen von Analysten und bekräftigten auch die Ziele für 2017. An der Börse reichte das aber nicht aus: FMC verloren 0,7 Prozent und Fresenius büßten sogar 1,4 Prozent ein.

"Ein solides, aber nicht inspirierendes Quartal", lautete das Urteil von Oliver Metzger von der Commerzbank (Commerzbank Aktie) zu Fresenius. Das Haar in der Suppe seien die Geschäftsaussichten für die Ernährungssparte Kabi und für das Klinikgeschäft Helios. Für diese beiden Sparten habe er mit etwas höheren Prognosen des Unternehmens für das Gesamtjahr gerechnet. Bei Kabi habe sich diese Hoffnung auf die Markteinführung neuer Produkte gestützt und bei Helios auf ein besseres Abschneiden der spanischen Kliniktochter Quironsalud. Für beide Sparte habe Fresenius die Ziele jedoch lediglich bestätigt.

Gleichwohl bekräftigte der Experte das Votum "Kaufen" mit einem Kursziel von 85 Euro. Das Aufwärtspotenzial der Aktie beläuft sich damit auf gut 20 Prozent. Alles in allem sei das dritte Quartal solide gewesen und er fühle sich mit seinen Schätzungen für das Gesamtjahr auf der sicheren Seite.

Bei FMC, an der Fresenius mit 30,7 Prozent beteiligt ist, wurde das dritte Quartal von Naturkatastrophen in Nordamerika ungewöhnlich stark in Mitleidenschaft gezogen. David Adlington von JPMorgan nannte die Wirbelstürme des Sommers, aber auch großflächige Brände und selbst Erdbeben als Belastungsfaktoren. "Im Kerngeschäft Dialyse hat FMC höhere Kosten auf sich genommen, um die Patienten weiter zu versorgen", schrieb der Analyst. Im vergangenen Jahr entfielen mehr als 60 Prozent aller Dialyse-Patienten von FMC auf Nordamerika.

Als Folge dessen sei die Marge im Dialysegeschäft im dritten Quartal im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 70 Baispunkte gesunken. Aber auch Adlington bestätigte die FMC-Aktie mit "Overweight" und einem Kursziel von 95,40 Euro. Das räumt dem Papier ein Kurspotenzial von 15 Prozent ein.

Beide Aktien haben an der Party an den Aktienmärkten in diesem Jahr nicht teilgenomen. Während der Dax seit Jahresbeginn um gut 17 Prozent gestiegen ist, haben FMC-Papiere lediglich um gut 2 Prozent zugelegt. Fresenius-Anteilsscheine zählen mit einem Minus von mehr als 6 Prozent sogar zu den bislang nur sechs Verlierern im Dax./bek/tav/oca


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