FRANKFURT (dpa-AFX) - Nach dem Ausverkauf der US-Technologieaktien gerieten zum Wochenauftakt auch die hiesigen Branchenpapiere unter die Räder. Der entsprechende Branchenindex in Europa verlor am Morgen rund 3 Prozent.
In Deutschland mussten am Montag vor allem Chip-Titel leiden. So lagen die Aktien von Infineon (Infineon Aktie)
Die Anteilsscheine von Dialog waren - beflügelt von Hoffnungen auf gute Verkäufe durch das kommende Apple (Apple Aktie) iPhone 8 - seit Dezember zunächst monatelang unaufhaltsam gestiegen. Im April waren die Aktien nach einer Studie des Bankhauses Lampe, die die Furcht vor dem Wegbrechen von Apple-Aufträgen geweckt hatte, aber von knapp 48 Euro bis unter die Marke von 31 Euro eingebrochen. Nach der folgenden Erholung ging es bis für die Papiere tendenziell seitwärts. Zuletzt wurden sie bei 41,58 Euro gehandelt.
MEHRERE AUSLÖSER FÜR KURSVERLUSTE
Die Talfahrt der US-Werte habe mit der Warnung eines Experten der US-Investmentbank Goldman Sachs (Goldman Sachs Aktie) begonnen, dass die niedrige Volatilität bei einigen Werten die Anleger blind für die Risiken durch Geschäftszyklen und wettbewerbsrechtliche Bestimmungen mache, sagte ein Händler.
Als weiterer Auslöser der US-Verkaufswelle wurde ein Medienbericht genannt, der Zweifel an der technischen Wettbewerbsfähigkeit des kommenden iPhone 8 von Apple
UMSCHICHTEN IN BANKEN?
Daraufhin hatten Apple-Papiere am Freitag fast 4 Prozent verloren und die Aktien anderer zuletzt erfolgsverwöhnter Technologie-Giganten mit in die Tiefe gerissen. So waren Netflix-Aktien um 4,7 Prozent abgesackt und Facebook-Papiere
Börsianer hatten von einer Sektor-Rotation in den USA gesprochen, indem die Anleger die zuletzt starken Technologieaktien verkauft hätten und die freiwerdenden Gelder in die jüngst eher unterdurchschnittlich gelaufenen Bankenpapiere umgeschichtet hätten. In Europa lag dagegen auch der Branchenindex der Banken am Montag deutlich im Minus./edh/jsl/das
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