Die Skyline von Frankfurt am Main
Freitag, 20.10.2017 12:06 von | Aufrufe: 902

Aktien Frankfurt: Moderate Gewinne zum Wochenschluss

Die Skyline von Frankfurt am Main ©pixabay.com

FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Dax hat sich am Freitag über der psychologisch wichtigen Marke von 13 000 Punkten gehalten. Mit Rückenwind von der Wall Street stieg der deutsche Leitindex bis zum Freitagmittag um 0,35 Prozent auf 13 035,96 Punkte. Damit liegt das Rekordhoch vom Mittwoch bei 13 095 Zählern wieder in greifbarer Nähe.

Der MDax , in dem die Aktien mittelgroßer Konzerne vertreten sind, legte um 0,28 Prozent auf 26 092,09 Punkte zu. Der Technologiewerte-Index TecDax rückte um 0,34 Prozent auf 2503,37 Punkte vor. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 stand ebenfalls moderat im Plus.

In den USA hatten die wichtigsten Indizes nach anfänglichen Verlusten wieder kontinuierlich Boden gut gemacht. Nach Handelsschluss verabschiedete der US-Senat dann einen Haushaltsentwurf und räumte damit eine Hürde für die von Präsident Donald Trump geplante Steuerreform aus dem Weg. Dies stütze bereits viele asiatischen Aktienmärkte und damit auch die Börse hierzulande.

Der jüngste Schwächeanfall des Dax könnte schnell wieder vorbei sein, schrieben die Experten vom Börsenmagazin Index-Radar. Zumindest werde vorläufig schon an der ersten potenziellen Kaufzone im Kursbild wieder eine deutlich erhöhte Nachfrage sichtbar.

Derweil ging die Berichtssaison in Deutschland in eine neue Runde. So war Daimler (Daimler Aktie) zwar im dritten Quartal von Sonderkosten für Rückrufe und Nachbesserungen bei Dieselautos gebremst worden. Analyst Jose Asumendi von der US-Bank JPMorgan aber verwies auf eine sehr starke Margenentwicklung des Auto- und Lastwagenbauers. Damit gehörten die Aktien mit einem Plus von 0,68 Prozent zu den Favoriten im Dax.

Die Belieferung von Restaurants und anderen Großabnehmern trieb den Lebensmittel-Handelskonzern Metro zum Ende seines Geschäftsjahres an. Negative Wechselkurseffekte sowie weiter sinkende Umsätze bei der Supermarktkette Real jedoch hinterließen Bremsspuren. Für die Anteilsscheine ging es im MDax um mehr als 1 Prozent nach unten.

Spitzenreiter im Index waren die Papiere von Salzgitter mit einem Gewinn von rund 3,5 Prozent. Die Schweizer Großbank UBS hatte ihre Verkaufsempfehlung für die Anteilsscheine einkassiert. Analyst Carsten Riek rechnet für die Stahlbranche mit einer nachhaltig steigenden Profitabilität.

Die Aktien der Software AG machten anfängliche Verluste von fast 6 Prozent wett und stiegen zuletzt um etwa 2 Prozent. Gestützt wurde der Kurs des Software-Entwicklers von der Aussage des Finanzchefs, wonach sowohl das Cloud- als auch das Wartungsgeschäft extrem margenstark seien. Nach zunächst als schwach eingeschätzten Ergebnissen waren die Papiere anfangs unter Druck geraten.

Am TecDax-Ende sackten die Papiere von Nordex um mehr als 4 Prozent ab. Analyst Douglas Lindahl von Kepler Cheuvreux senkte seine Wachstumsschätzung für 2018 und die Prognose für die operative Marge. Lindahl begründet dies mit der schwachen Auftragslage und der harten Konkurrenz für den Hersteller von Windkraftanlagen.


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Den ersten Platz im Nebenwerteindex SDax hatte der Autovermieter Sixt mit plus 4,66 Prozent inne. Analyst Marc-Rene Tonn von Warburg Research sprach von einem "außerordentlich starken dritten Quartal"./la/ag

--- Von Lutz Alexander, dpa-AFX ---

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