Die Frankfurter Innenstadt, im Hintergrund die Skyline (Symbolbild).
Dienstag, 28.03.2017 14:55 von | Aufrufe: 802

Aktien Frankfurt: Erholung von schwachem Wochenstart - Weiter Hoffnung auf Trump

Die Frankfurter Innenstadt, im Hintergrund die Skyline (Symbolbild). © querbeet / iStock / Getty Images Plus / Getty Images

FRANKFURT (dpa-AFX) - Der deutsche Aktienmarkt hat nach einem mäßigen Wochenstart am Dienstag wieder in die Spur gefunden. Am Nachmittag stieg der Dax um 0,46 Prozent auf 12 050,96 Punkte. Bereits zu Wochenbeginn hatte der Leitindex seine anfänglichen Verluste deutlich eingedämmt, war aber noch knapp unter der viel beachteten 12 000-Punkte-Marke geblieben.

Die Anleger versuchten, das Scheitern der Gesundheitsreform des US-Präsidenten Donald Trump im Repräsentantenhaus positiv zu sehen, schrieb Analyst Michael Hewson vom Broker CMC Markets UK. Sie hofften, dass Trump nun umso mehr Energie in seine versprochene Steuerreform stecke. Dies erscheine allerdings durchaus gewagt, denn hier dürften Veränderungen noch schwerer durchzubringen sein.

'AUFWÄRTSTREND INTAKT, ABER WEITER KORREKTURGEFAHR'

Auch die Experten des Börsenstatistik-Magazin Index-Radar sehen den Markt zwischen Hoffen und Bangen: "Der Aufwärtstrend ist intakt, aber die Korrekturgefahr bleibt relativ hoch", fassten sie ihre Einschätzung zusammen.

Die anderen Aktienindizes profitierten ebenfalls vom Zweckoptimismus der Investoren: Der Index der mittelgroßen Unternehmen MDax stieg um 0,29 Prozent auf 23 425,45 Punkte. Der Technologiewerte-Index TecDax rückte um 0,89 Prozent auf 2009,19 Zähler vor und notiert damit auf dem höchsten Niveau seit dem Jahr 2001. Für den Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 ging es nur minimal nach oben.

KAUFEMPFEHLUNGEN HELFEN CONTINENTAL (Continental Aktie) UND MUNICH RE (Munich Re Aktie)

Im Dax zogen die Aktien des Autozulieferers und Reifenherstellers Continental um mehr als 1 Prozent an und erreichten vorübergehend den höchsten Stand seit dem Frühjahr 2016. Die US-Bank Citigroup rät nun zum Kauf. Die überdurchschnittlich starke Entwicklung der Autosparte in der zweiten Hälfte des vergangenen Jahres signalisiere Dynamik beim Autozulieferer, schrieb Analyst Raghav Gupta-Chaudhary.

Auch beim Rückversicherer Munich Re sorgte eine neue Kaufempfehlung für gute Stimmung: Die Papiere verteuerten sich um 0,70 Prozent. Die negative Nachrichtenlage zur Erstversicherungstochter Ergo scheint sich gebessert zu haben, lobte Analyst Vikram Gandhi von der französischen Großbank Societe Generale. Somit sei der Weg frei für eine Neubewertung.

LEONI ZOLLEN JÜNGSTER RALLY TRIBUT - EVOTEC ÜBERZEUGT


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Derweil verloren die Aktien von Leoni im MDax 0,46 Prozent. Das Kurspotenzial beim Autozulieferer sei nach dem zuletzt starken Lauf ausgereizt, schrieb HSBC-Analyst Matthias Schaefer und strich seine Kaufempfehlung. Am Montag hatten die Papiere bei 47,815 Euro so hoch notiert wie zuletzt im Oktober 2015.

Bei den Technologiewerten stachen Evotec nach guten Geschäftszahlen und einem erfreulichen Ausblick mit einem Kurssprung von 10 Prozent auf das höchste Niveau seit dem Jahr 2002 positiv heraus. Für 2017 stellte das Biotech-Unternehmen ein weiter starkes Wachstum in Aussicht.

PFEIFFER VACUUM NACH HSCB-EMPFEHLUNG AUF REKORDHOCH

Die Aktien von Pfeiffer Vacuum erreichten bei 118,00 Euro einen Rekordstand. Zuletzt notierten sie mit plus 2,76 Prozent auf 117,10 Euro etwas darunter. Nach einem starken Abschluss des Jahres 2016 dürfte der Vakuumpumpenhersteller auch im laufenden Jahr auf Kurs bleiben, begründete Analyst Philip Saliba von der britischen Investmentbank HSBC seine neue Kaufempfehlung.

Die Aktien der Beteiligungsgesellschaft Aurelius brachen um ein Viertel ihres Wertes ein. Händler sprachen von einer möglichen Attacke von Leerverkäufern, also von Spekulanten, die auf fallende Kurse setzen.

Am Rentenmarkt stieg die Umlaufrendite von 0,14 Prozent am Vortag auf 0,16 Prozent. Der Rentenindex Rex fiel um 0,04 Prozent auf 141,67 Punkte. Der Bund-Future gewann 0,21 Prozent auf 160,60 Punkte. Der Kurs des Euro lag zuletzt bei 1,0858 US-Dollar. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs am Montag auf 1,0889 Dollar (Dollarkurs) festgelegt. Der Dollar kostete damit 0,9184 Euro./gl/mis

--- Von Gerold Löhle, dpa-AFX ---

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