FRANKFURT (dpa-AFX) - Die jüngsten Erwägungen der Europäischen Zentralbank (EZB) haben die Anleger am deutschen Aktienmarkt am Donnerstag weitgehend kalt gelassen. Der Dax
Der MDax
Die EZB zeigt sich deutlich zuversichtlicher für das Wirtschaftswachstum im Euroraum. Wie EZB-Präsident Mario Draghi mitteilte, wird für dieses Jahr eine Wachstumsrate von 2,4 Prozent erwartet. Das sind 0,2 Punkte mehr als bisher prognostiziert. Für 2018 rechnet die EZB mit einem Wachstum von 2,3 Prozent. Das sind 0,5 Punkte mehr als bislang erwartet. Ihre Inflationsprojektionen beließ die Notenbank dagegen größtenteils unverändert. Die Notenbank rechnet mit Raten von 1,5 Prozent (2017), 1,4 Prozent (2018) und 1,5 Prozent (2019). Für 2018 wurde die Projektion leicht angehoben.
Nachdem Draghi keine weiteren Details hinsichtlich der Geldpolitik nach September 2018 gegeben habe und sich der Euro auf hohem Niveau stabilisiert habe, werde es für den Dax immer schwerer die Marke von 13 200 Punkten zu erobern, kommentierte Marktexperte Jens Klatt für JFD Brokers. "Nach heute scheint es sehr wahrscheinlich, dass der Dax zwischen 12 800 und 13 000 Punkten aus dem Jahr 2017 gehen wird" so Klatt.
Am Vorabend hatte die US-Notenbank Fed den Leitzins wie erwartet um 0,25 Prozentpunkte erhöht. Das im Vergleich zu früheren Phasen mit steigenden Zinsen eher langsame Tempo bei den Zinsschritten soll auch im kommenden Jahr beibehalten werden. Die Mitglieder des geldpolitischen Ausschusses (FOMC) erwarten 2018 im Mittel drei Zinsanhebungen und rechnen mit einer weiter unter dem anvisierten Ziel von 2 Prozent liegenden Inflation. Marktanalyst Milan Cutkovic von AxiTrader sieht für die Wall Street die Börsen-Ampel nach der Fed-Sitzung weiterhin auf grün und rechnet mit einer Weihnachtsrally.
Unter den Einzelwerten standen die Fraport-Aktien
Die von einem Bilanzskandal zuletzt kräftig durchgeschüttelten Steinhoff
Die Commerzbank (Commerzbank Aktie) stufte die Aktien der SGL Group
Am Rentenmarkt verharrte die Umlaufrendite bei 0,17 Prozent. Der Rentenindex Rex
--- Von Eduard Holetic, dpa-AFX ---
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