Freitag,
23.06.2017 11:53
von
dpa-AFX
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Aktien Frankfurt: Dax gibt etwas nach
Eingang der Frankfurter Börse.
© Nikada/iStock Unreleased / Getty Images Plus/Getty Images
FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Dax hat am Freitag moderat nachgegeben. "Die Vorgaben von den Überseebörsen liefern keine neuen Impulse", schrieb Analyst Christian Schmidt von der Landesbank Helaba. Ein anderer Experte verwies auf anhaltende Gewinnmitnahmen bei einem insgesamt dünnen Handelsvolumen, nachdem in den ersten deutschen Bundesländern die Sommerferien begonnen hätten. Die Ölpreise, die den Aktienmärkten in den vergangenen Tagen die Richtung vorgegeben hatten, stabilisierten sich auf niedrigem Niveau.
Gegen Mittag verlor der Dax 0,26 Prozent auf 12 760,25 Punkte. Auf Wochensicht tritt der deutsche Leitindex nach seinem am Dienstag erreichten Rekordhoch von 12 951 Punkten und den anschließenden Gewinnmitnahmen damit auf der Stelle.
Der MDax der mittelgroßen Unternehmen sank am Freitag um 0,07 Prozent auf 25 264,47 Punkte und der Technologiewerte-Index TecDax verlor 0,38 Prozent auf 2276,54 Zähler. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 sank um 0,20 Prozent auf 3548,76 Punkte.
Für Kursausschläge bei deutschen Einzelwerten sorgten vor allem Analystenkommentare. Die Aktien von Dax-Spitzenreiter Commerzbank schafften ein Plus von 0,98 Prozent. Die Citigroup sieht eine Verbesserung im Wettbewerbsumfeld der deutschen Bankenlandschaft und rät nun zum Kauf.
Die Titel des Chemiekonzerns BASF gehörten dagegen mit minus 0,79 Prozent zu den größten Verlierern, nachdem die Privatbank Berenberg die Beobachtung mit einer Verkaufsempfehlung aufgenommen hatte. Zwar dürfte BASF in diesem Jahr von einer Knappheit bei einigen Chemikalien profitieren, doch erscheine das zyklische Potenzial in den Kurs eingepreist, schrieb Analyst Sebastian Bray. Die Hoffnungen von Anlegern auf steigende Markterwartungen dürften enttäuscht werden.
SALZGITTER AN MDAX-SPITZE - STUDIEN BELASTEN DÜRR UND FUCHS
Als ihren Favoriten im MDax erkoren die Anleger den Stahlkonzern Salzgitter : Nachdem die Commerzbank ihre Gewinnschätzungen angehoben hatte und nun nicht mehr zum Verkauf rät, gewannen die Aktien 3,65 Prozent. Analyst Ingo-Martin Schachel lobte die "beeindruckende" Margenverbesserung im Bandstahlgeschäft, wo Salzgitter der Konkurrenz zuvor jahrelang sichtbar hinterher gehinkt sei.
Dagegen verloren die gut gelaufenen Papiere des Anlagenbauers Dürr 1,44 Prozent. Hier belastete das gestrichene Kaufvotum der britischen Investmentbank HSBC. Eine Verkaufsempfehlung der DZ Bank drückte die Titel des Schmierstoffherstellers Fuchs Petrolub mit 0,62 Prozent ins Minus.
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STADA SCHWÄCHELN: ANNAHMEFRIST FÜR OFFERTE IST VORBEI
Beim Arzneimittelhersteller Stada warteten die Anleger gespannt, ob das Übernahmeangebot der Finanzinvestoren Bain und Cinven von 66 Euro je Aktie die von ihnen gesetzte Annahmequote von 67,5 Prozent erreicht hat. Bis zum Donnerstagnachmittag hatten Aktionäre 45,3 Prozent der Stada-Papiere angedient. Damit läuft die Offerte Gefahr zu scheitern, womit Kursverluste drohen. Zuletzt verloren die Aktien 0,14 Prozent auf 63,20 Euro./gl/das
--- Von Gerold Löhle, dpa-AFX ---
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