Freitag,
21.04.2017 08:19
von
dpa-AFX
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Aktien Frankfurt Ausblick: Zurückhaltung vor Frankreichs Schicksalswahl
Bulle vor dem Eingang der Frankfurter Börse.
© Nikada / iStock Unreleased / Getty Images Plus / Getty Images
http://www.gettyimages.de FRANKFURT (dpa-AFX) - Nur wenig verändert dürfte der deutsche Aktienmarkt am Freitag eröffnen. Die Anleger dürften sich vor der am Wochenende anstehenden ersten Runde der französischen Präsidentschaftswahl mit neuen Käufen zurückhalten. Sie gilt als Schicksalswahl für das Land aber auch für Europa. Der am Vortag starke Pariser Leitindex CAC-40 habe Zuversicht signalisiert, dass es der sozialliberale Kandidat Emmanuel Macron in die Entscheidung gegen die Rechtspopulistin Marine Le Pen schaffe, sagte ein Börsianer.
Der X-Dax als Indikator für den Leitindex Dax signalisierte knapp eine Stunde vor Handelsstart am Mittwoch ein Plus von 0,18 Prozent auf 12 049 Punkte. Positive Impulse sollte der Dax von festeren Schlusskursen an der Wall Street vom Vorabend erhalten. In den vergangenen Tagen hatte der Leitindex erhebliche Mühe, die Marke von 12 000 Punkten zu verteidigen. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 wird am Freitag zur Eröffnung rund 0,1 Prozent höher erwartet.
SOFTWARE AG FEST NACH ZAHLEN
Unter den Einzelwerten zeigten sich die Aktien der Software AG vorbörslich unbeeindruckt von guten Quartalszahlen. Beim Tradegate notierten sie auf dem Niveau des Xetra-Schlusskurses vom Donnerstag. Ein Händler lobte am Morgen die unerwartet robuste Profitabilität des Unternehmens und das Wachstum der Lizenzerlöse mit Integrationssoftware. Der Umsatz sank im ersten Quartal zwar minimal, Experten hatten jedoch mit einem stärkeren Rückgang gerechnet. Das operative Ergebnis fiel um fünf Prozent. Auch hier hatten Analysten ein schwächeres Ergebnis erwartet.
Für Aufsehen dürfte die Nachricht sorgen, dass die Polizei einen Tatverdächtigen wegen des Sprengstoffanschlags auf den Mannschaftsbus des Fußball-Bundesligisten Borussia Dortmund (Borussia Dortmund Aktie) festgenommen hat. Laut Mitteilung der Bundesanwaltschaft scheint der mutmaßliche Täter wohl auf einen durch den Anschlag verursachten Kursverlust der BVB-Aktie gesetzt zu haben, um dadurch einen Millionengewinn einstreichen zu können. Die BVB-Aktien verteuerten sich bei Tradegate zuletzt um rund 1 Prozent, nachdem sie am Vortag wegen des Ausscheidens der Mannschaft aus der Champions League um mehr als 3 Prozent abgesackt waren.
CONTI PROFITIERT VON MICHELIN-ZAHLEN
Die Papiere von Gea und Beiersdorf (Beiersdorf Aktie) werden am Freitag mit einem Dividendenabschlag gehandelt. Der Maschinen- und Anlagenbauer schüttet 0,80 Euro je Aktie aus, der Konsumgüterkonzern zahlt seinen Aktionären 0,70 Euro je Anteil. Die Titel Aktien von Continental (Continental Aktie) legten auf Tradegate leicht zu. Händler werteten aktuelle Geschäftszahlen des Wettbewerbers Michelin positiv. Der Michelin-Umsatz stieg in den ersten drei Monaten um knapp 10 Prozent. Das war etwas mehr als Analysten im Durchschnitt erwartet hatten./edh/zb
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