Die Frankfurter Innenstadt, im Hintergrund die Skyline (Symbolbild).
Freitag, 18.05.2018 11:53 von | Aufrufe: 1722

Aktien Frankfurt: Anleger wagen sich vor dem Wochenende nicht aus der Deckung

Die Frankfurter Innenstadt, im Hintergrund die Skyline (Symbolbild). © querbeet / iStock / Getty Images Plus / Getty Images

FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Dax hat nach dem deutlichen Sprung über die psychologisch wichtige Marke von 13 000 Punkten am Vortag einen Gang zurückgeschaltet. Der deutsche Leitindex gab bis zum Freitagmittag um 0,13 Prozent auf 13 097,78 Punkte nach. Auf Wochensicht deutet sich ein Plus von knapp 1 Prozent an.

Am Donnerstag hatte die seit Anfang April laufende Erholung des Dax Fahrt aufgenommen, nachdem der Index sich zuvor an den 13 000 Punkten festgebissen hatte. Ob der Ausbruch nach oben nachhaltig ist, muss sich erst noch zeigen. Während etwa der zuletzt schwächere Euro Rückenwind verliehen hatte, behalten Anleger die jüngst gestiegenen Renditen am US-Anleihenmarkt im Auge. Höhere Zinsen können die Attraktivität von Aktien gegenüber Anleihen schmälern. Zudem schwelt der Handelskonflikt zwischen den USA und China sowie Europa weiter, und in Italien steht der Regierungsvertrag zwischen der populistischen Fünf-Sterne-Bewegung und der fremdenfeindlichen Lega.

Trotz der zuletzt etablierten Kursgewinne erscheine das Fundament des Dax noch etwas brüchig, schrieb Analyst Christian Schmidt von der Landesbank Helaba. Auch die Handelsvolumen hätten nicht, wie idealtypisch bei steigenden Kursen gefordert, deutlich zugelegt.

Der Index der mittelgroßen Unternehmen MDax rückte am Freitag um 0,22 Prozent auf 26 883,87 Punkte vor und der Technologiewerte-Index TecDax legte um 0,29 Prozent auf 2813,18 Punkte zu. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 hingegen gab leicht nach.

In dem ansonsten weiterhin positiven Aktienumfeld kletterte der Index der gering kapitalisierten Werte SDax auf ein Rekordhoch und stand zuletzt moderat im Plus. Der Dax, der MDax und der TecDax hingegen sind von ihren jeweiligen Höchstständen noch teils deutlich entfernt.

Ansonsten sorgten Analystenkommentare für Aufmerksamkeit. So empfahl die Privatbank Berenberg einen Verkauf der Aktien der Deutschen Börse . Analyst Chris Turner verwies auf den im Jahresvergleich sinkenden Trend bei den Handelsvolumina. Anleger sollten Gewinne mitnehmen. Die Anteilsscheine fielen um mehr als 1 Prozent.

Die Aktien von Ströer hingegen stiegen unter den Favoriten im MDax um rund 2,5 Prozent. In Zeiten von Umbrüchen und strukturellen Sorgen mit Blick auf verschiedene Konzerne der Werbe- und Medienbranche sei er weiter positiv gestimmt für europäische Außenwerbeunternehmen, schrieb Analyst Marcus Diebel von der US-Bank JPMorgan.

An der Index-Spitze profitierten die Papiere des Elektronikhändlers Ceconomy mit einem Gewinn von fast 5 Prozent von einem positiven Kommentar der Investmentbank Raymond James. Das Umfeld in Auslandsmärkten wie Russland oder Schweden helle sich auf, erklärte Analyst Cedric Lecasble.

Der ebenfalls im Index der mittelgroßen Werte notierte Wohnungsvermieter Grand City Properties startete derweil mit deutlichen Zuwächsen in das neue Jahr. Die Anteilsscheine lagen nach einem durchwachsen Start zuletzt moderat im Plus.


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Schließlich werden zum Wochenschluss einige Aktien mit Dividendenabschlag gehandelt. Dazu zählen unter anderem der Autobauer BMW , der Dialyse-Spezialist Fresenius Medical Care , der Software-Hersteller SAP sowie aus der Telekom- und Mobilfunkbranche die Unternehmen Deutsche Telekom (Deutsche Telekom Aktie) , Freenet (Freenet Aktie) und Telefonica Deutschland ./la/fba

--- Von Lutz Alexander, dpa-AFX ---

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