Willy-Brandt-Platz in Frankfurt (Main) mit der EZB im Hintergrund
Freitag, 21.04.2017 14:46 von | Aufrufe: 908

Aktien Frankfurt: Anleger agieren vorsichtig vor Frankreichs Schicksalswahl

Willy-Brandt-Platz in Frankfurt (Main) mit der EZB im Hintergrund ©pixabay.com

FRANKFURT (dpa-AFX) - Am deutschen Aktienmarkt herrscht vor der französischen Präsidentschaftswahl Zurückhaltung. "Jegliche Positionierung vor dem Wochenende stellt vor dem Hintergrund der anstehenden ersten Runde der französischen Präsidentschaftswahl für die kurzfristig orientierten Trader ein unkalkulierbares Risiko dar", sagte Börsenexperte Jochen Stanzl von CMC Markets.

Nach anfänglicher Lethargie zog der Dax am Nachmittag etwas an und notierte zuletzt 0,47 Prozent höher bei 12 083,69 Punkten fast auf seinem Tageshoch. In den vergangenen Tagen hatte der Leitindex Mühe, die Marke von 12 000 Punkten zu verteidigen.

Der MDax , der die Aktien mittelgroßer Unternehmen repräsentiert, verbuchte einen Mini-Verlust von 0,06 Prozent auf 24 022,33 Zähler. Der Technologiewerte-Index TecDax gewann 0,22 Prozent auf 2021,73 Punkte. Für den Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 ging es um 0,35 Prozent nach oben.

SOFTWARE AG NACH ZAHLEN AUF 6-MONATS-HOCH

Unter den Einzelwerten standen Deutsche Bank (Deutsche Bank Aktie) nach der Verhängung eines Bußgelds mit einem Gewinn von 1,6 Prozent an der Dax-Spitze. Das Institut muss in den USA erneut für Regelverstöße bei Finanzgeschäften geradestehen. Die US-Notenbank Fed verhängte Bußgelder in Höhe von insgesamt 156,6 Millionen Dollar (Dollarkurs) gegen das größte deutsche Geldhaus. Der Kernvorwurf lautet, die Bank sei zu lax bei ihren internen Kontrollen gewesen.

Software AG lagen nach der Bekanntgabe unerwartet guter Quartalszahlen im Anlegerfokus. Sie kletterten bis auf 39,05 Euro und damit auf den höchsten Stand seit Oktober 2016. Zuletzt lagen sie mit einem Gewinn von 8,1 Prozent klar an der TecDax-Spitze. Tatsächlich hinkten die Aktien seit einiger Zeit der Marktentwicklung hinterher. In den vergangenen zwölf Monaten legte der Aktienkurs inklusive des aktuellen Kurssprungs um rund 15 Prozent zu und damit deutlich weniger als der TecDax.

Die zuletzt schwächelnden Aktien von SLM Solutions kletterten um fast 5 Prozent nach oben. Die Papiere des Herstellers von 3D-Druckern waren seit Mitte des Monats um rund 9 Prozent abgerutscht. Auftrieb gab Börsianern zufolge nun die Kaufempfehlung eines Börsenmagazins.

BVB-PAPIERE AUF ERHOLUNGSKURS

Für die BVB-Titel ging es um 3,5 Prozent aufwärts, nachdem sie am Vortag wegen des Ausscheidens des Fußball-Bundesligisten aus der Champions League um mehr als 3 Prozent abgesackt waren. Für Aufsehen sorgte dabei die Nachricht, dass die Polizei einen Tatverdächtigen wegen des Sprengstoffanschlags auf den BVB-Mannschaftsbus festgenommen hat. Laut Mitteilung der Bundesanwaltschaft scheint der mutmaßliche Täter auf einen durch den Anschlag verursachten Kursverlust der BVB-Aktie gesetzt zu haben, um dadurch einen Millionengewinn einstreichen zu können.


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Die Papiere von Gea und Beiersdorf (Beiersdorf Aktie) verloren 1,1 beziehungsweise 1,3 Prozent. Beide Aktien werden am Freitag mit Dividendenabschlägen gehandelt. Der Maschinen- und Anlagenbauer schüttet 0,80 Euro je Aktie aus, der Konsumgüterkonzern zahlt seinen Aktionären 0,70 Euro je Anteil.

Am Rentenmarkt verharrte die Umlaufrendite bei 0,03 Prozent. Der Rentenindex Rex stieg um 0,06 Prozent auf 142,45 Punkte. Der richtungweisende Bund Future verlor 0,01 Prozent auf 162,82 Punkte. Der Euro notierte zuletzt bei 1,0700 US-Dollar. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs am Donnerstag auf 1,0745 US-Dollar festgesetzt. Der Dollar hatte damit 0,9307 Euro gekostet./edh/fbr

--- Von Eduard Holetic, dpa-AFX ---

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