BASF-Standort in Kalifornien
Donnerstag, 27.04.2017 11:31 von | Aufrufe: 814

AKTIE IM FOKUS: BASF-Anleger machen Kasse nach unverändertem Ausblick

BASF-Standort in Kalifornien ©iStock

FRANKFURT (dpa-AFX) - Aktionäre des Chemiekonzerns BASF (BASF Aktie) waren am Donnerstag trotz eines unerwartet deutlichen Gewinnsprung im ersten Quartal nicht zufrieden. Nach einem starken Lauf in den vergangenen Monaten sahen Investoren einige Kritikpunkte in den Details und nutzten den Moment für Gewinnmitnahmen. Anlass dazu gab etwa, dass Hoffnungen auf einen erhöhten Jahresausblick nicht erfüllt wurden. Die Aktien büßten zuletzt 2,37 Prozent auf 89,03 Euro ein und gehörten so zu den größten Verlierern im moderat schwächeren Dax .

Vor Sondereffekten war der operative Gewinn (Ebit) von BASF im ersten Quartal zwar stärker als erwartet gestiegen. Dem Markt reichte dies aber nicht aus, um die Aktie, die auf Sicht von zwölf Monaten zu den besseren Werten im Dax zählt, weiter nach oben zu treiben. Seit ihrem Tief im Februar 2016 bei 56 Euro hatten die Papiere bis zum Vortag rund 65 Prozent zugelegt. Analyst Michael Schäfer von der Commerzbank (Commerzbank Aktie) sah den guten Jahresstart von der unveränderten Jahresprognose getrübt.

KONSENS LIEGT DEUTLICH ÜBER DER PROGNOSE

Für den operativen Gewinn (Ebit) geht Konzernchef Kurt Bock nun zwar von einem Anstieg im oberen Bereich des bisherigen Rahmens aus. Bisher war von einem "leichten" Anstieg um bis zu 10 Prozent die Rede. Bernstein-Analyst Jeremy Redenius wertete dies aber als "nur" relativ vorsichtig, weil der Konsens bei dieser Kennziffer bereits von 17 Prozent mehr ausgehe. "Wir sehen nach wie vor erhebliche Risiken mit Blick auf die makroökonomische Entwicklung und das politische Umfeld", begründete BASF-Chef Bock seine Zurückhaltung.

Markus Mayer sah noch weitere Gründe, um Kasse zu machen. Der Experte der Baader Bank verwies in einer Studie darauf, dass das Ebit trotz einer positiven Überraschung nur von geringer Qualität sei. So hatte BASF zu Jahresbeginn von höheren Gas- und Ölpreisen profitiert, was der Experte für nicht nachhaltig hält. Außerdem sei der Zufluss an Barmitteln schwach ausgefallen, weil das Nettoumlaufvermögen unter anderem wegen gestiegener Rohmaterialkosten mehr Geld gebunden habe./tih/mne/zb


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