Abe bastelt am nächsten Kunststück

Samstag, 21.10.2017 16:56 von Handelsblatt - Aufrufe: 128

Die Märkte lassen Japans Regierungschef Shinzo Abe und seine Abenomics schon vor den Unterhauswahlen am Sonntag hochleben. Denn alles andere als eine haushohe Mehrheit wäre eine Sensation. Doch der Teufel steckt im Detail.

Für einen kleinen Moment roch es in Japan nach einer politischen Sensation, nach einer Wahlniederlage für Ministerpräsident Shinzo Abe und seine Abenomics genannte Wirtschaftspolitik. Überraschend hatte der Regierungschef im September das Unterhaus aufgelöst und Neuwahlen für den 22. Oktober ausgerufen. Und plötzlich stampfte seine ehemalige Genossin und heutige Erzrivalin, die Tokioter Bürgermeisterin Yuriko Koike, die neue „Partei der Hoffnung“ aus dem Boden.

Anfangs schien ihre konservative Alternative für Japan Abes konservativer Liberaldemokratischen Partei (LDP) tatsächlich massiv Wähler zu rauben. Denn die einst hohe Popularität Abes war durch Gefälligkeiten seiner Beamten für seine politischen Freunde drastisch abgerutscht. Doch inzwischen setzen die Investoren ihr Geld darauf, dass dem Darling der Märkte nach seinem politischen Comeback 2012 ein weiteres politisches Kunststück gelingt: mit fallender Popularität einen haushohen Sieg für seine Koalition aus LDP und der kleinen Neuen Gerechtigkeitspartei zu erringen.

Um fünf Prozent ist der Nikkei-Index gestiegen, seit Abe das Parlament aufgelöst hat, so hoch wie seit mehr als 20 Jahren nicht mehr. Denn die Meinungsumfragen sagen unisono voraus, dass die Koalition aller Wahrscheinlichkeit nach Abes Mindestziel erreichen wird: eine absolute Mehrheit von 233 der 465 Unterhaussitze. Die Wirtschaftszeitung „Nikkei“ rechnet sogar damit, dass die Koalition bis zu 300 Mandate erobern könnte. Das wäre knapp weniger als eine Zweidrittelmehrheit, die die Koalition derzeit genießt.

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