Mehrere Bündel US-Dollar.
Freitag, 27.05.2016 20:37 von | Aufrufe: 3194

ROUNDUP/US-Notenbankpräsidentin: Zinserhöhung in kommenden Monaten angemessen

Mehrere Bündel US-Dollar. © Adam Gault / DigitalVision / Getty Images http://www.gettyimages.de

CAMBRIDGE (dpa-AFX) - US-Notenbankpräsidentin Janet Yellen hat sich für eine weitere Zinserhöhung in den USA ausgesprochen und einen Zinsschritt in naher Zukunft angedeutet. Eine Erhöhung "könnte wahrscheinlich in den nächsten Monaten angemessen sein", sagte Yellen am Freitag in einer Rede an der Harvard-Universität in Cambridge, Massachusetts. Nach einem schwachen Jahresauftakt wachse die US-Wirtschaft stetig und der Arbeitsmarkt habe sich verbessert.

Außerdem sollte sich die Inflation nach Einschätzung von Yellen in den kommenden Jahren wieder auf das von der US-Notenbank Fed anvisierte Ziel von zwei Prozent zubewegen. Derzeit werde die Preisentwicklung durch verschiedene Faktoren gebremst. Yellen nannte in diesem Zusammenhang die günstigen Energiepreise und den starken US-Dollar.

DOLLARKURS LEGT ZU

Die Fed werde die Zinsen "graduell und vorsichtig erhöhen", sagte Yellen weiter und wiederholte damit frühere Aussagen. Nach den Aussagen legte der Kurs des US-Dollar zu. Der Eurokurs fiel im Gegenzug auf 1,1113 Dollar und damit auf den tiefsten Stand seit März.

Zuvor hatte das Protokoll der jüngsten Zinsentscheidung der US-Notenbank Fed im April und zahlreiche Aussagen von Mitgliedern der Fed auf eine schnelle Zinserhöhung hingedeutet. Am Markt wurde die Wahrscheinlichkeit eines Zinsschritts im Juni oder Juli daraufhin spürbar höher eingeschätzt. Nach den aktuellen Aussagen von Yellen wurde die Wahrscheinlichkeit für eine Juni-Zinserhöhung erneut höher eingeschätzt, der Anstieg fiel aber nur vergleichsweise gering aus.

EXPERTEN: "BREXIT"-REFERENDUM SPRICHT GEGEN JUNI-ZINSERHÖHUNG

Nach Einschätzung von Experten spricht derzeit vor allem die Sorge vor Marktturbulenzen nach einer möglichen Entscheidung der Briten für einen Austritt aus der Europäischen Union ("Brexit") gegen eine Zinserhöhung der Fed bereits im Juni. In Großbritannien wird am 23. Juni über den Verbleib in der EU abgestimmt und damit wenige Tage nach der nächsten Fed-Zinsentscheidung am 15. Juni./jkr/he


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