New York (GodmodeTrader.de) – Gold ist am Mittwoch mit 1.152,90 US-Dollar je Feinunze in der Spitze auf den höchsten Stand seit mehr als einer Woche geklettert. Grund sind Spekulationen, denen zufolge das sich abschwächende Weltwirtschaftswachstum die US-Notenbank davon abhalten könnte, die Leitzinsen anzuheben, wie die Nachrichtenagentur Bloomberg berichtet.
Eine Anhebung der US-Leitzinsen wird gemeinhin als negativ für das zinslose Edelmetall angesehen, während ein länger niedriger Ausleihesatz im Umkehrschluss als positiv für den Goldpreis gilt.
Bloomberg zufolge ist die Wahrscheinlichkeit einer Zinsanhebung seitens der Federal Reserve Bank (Fed) im Dezember nach den schwachen US-Arbeitsmarktdaten vom vergangenen Freitag von 43 Prozent auf 34 Prozent gefallen. Der US-Investmentbank Goldman Sachs zufolge besteht die Möglichkeit, dass die Fed die erste Zinserhöhung seit der Finanzkrise bis ins Jahr 2016 hinauszögert.
Während Goldman zwar weiterhin eine Zinsanhebung im Dezember prognostiziert, rechtfertige die Wachstumsabschwächung der Wirtschaft und der Beschäftigung, dass die Fed die Zinsen noch deutlich länger nahe null belasse, heißt es Bloomberg zufolge in einem Goldman-Report. Die Analysten der Societe Generale rechnen mittlerweile nicht mehr damit, dass die Fed den Leitzins vor März 2016 anhebt.