Sehe ich anders!
Alltagstauglich heißt nicht alle 300km für 20-30min auf die Aufladung der Batterie zu warten.
Alltagstauglich heißt nicht, ständig auf der Suche nach einer Ladestation zu sein.
Alltagstauglich heißt nicht, nach 300km eine Aufladestation aufsuchen zu müssen.
Alltagtauglich heißt nicht, sich Gedanken machen zu müssen, wo ich den Strom herbekomme, wenn ich in einer Gro0ßstadt im Wohnblock lebe.
Alltagstauglich heißt nicht, lange Strecken meiden zu müssen, da ich mehrmals eine Zwangspause aufgrund der geringen Reichweite einlegen muss.
Alltagstauglich ist nicht das Lade- und Servicenetz.
Im städtischen Bereich ist es möglich. Aber eben mal eine spontane längere Spritztoure unternehmen, dies muss gut geplant sein.
Dazu der hohe Preis für die Erstanschaffung.
Meine nächste autorisierte Werkstatt ist 73 km entfernt. Die nächste Schnellladestation ca. 44km.
Das nenne ich nicht gerade alltagstauglich.
Mit dem Verbrenner sieht es anders aus!
Höhere Reichweite mit einer Tankfüllung.
Tanken in 5 min fertig, dann weiter.
Spontane längere Fahrten möglich.
Im Vorfeld einer Tour die Suche nach einer Tankstelle nicht nötig, da das Netz weitreichend ausgebaut ist.
Werkstatt vor Ort.
geringerer Preis
Solange diese Vorteile überwiegen, wird es schwer werden, die Masse Otto-Normalverbraucher vom Stromer zu überzeugen.
Da nutz es auch nichts, wenn die Beschleunigung beim BEV besser als beim Verbrenner ist.
Für eine Familie ist die Alltagstauglichkeit das entscheidende Kriterium.
Solange der Mehrwert eines Stromers gegenüber einem Verbrenner zu erkennen ist, wird der Stromer ein Nischenprodukt bleiben. (noch, denke ich!)
Argumente, wie Beschleunigung oder Grüner Strom, sind dabei irrelevant für den Otto-Normalverbraucher.