"Hier ein Film von Kolbenschmidt von 2013 (!) , zeigt aber auch, wie verschlafen unsere Automobilindustrie ist. Monster-SUVs statt Monster Reichweite mit EV"
Sehr interessant und informativ dein Video. Leider kann ich in diesem Thread nicht bewerten, keine Ahnung warum.
Ich halte dieses Prinzip BEV+RangeExtender (oder "serieller Hybrid", wie kleinviech das nennt) so wie fränki und kleinviech für äußerst sinnvoll, solange Batterien noch zu groß, schwer, teuer und für die übergroße Mehrheit nicht vernünftig zu laden sind.
So ein Auto ist im Prinzip ein reiner BEV (ein elektrischer Antriebsstrang) mit einem REX-Verbrenner/Generator als quasi Notstromaggregat oder mitfahrender Ladestation für die Batterie, wenn man so will. Dadurch dass der REX an ein oder zwei optimalen Betriebspunkten in stationärem Betrieb läuft, lässt er sich natürlich leicht, klein, billig, unkompliziert, sauber und verbrauchsarm bauen.
Natürlich verbraucht der REX Benzin oder Diesel oder Gas und emittiert daher etwas. Öl und Gas gibt es aber billig im Überfluss, und die Emissionen dürften in diesem Betriebszustand minimal sein, womöglich weniger als bei einem reinen BEV, wenn man die Emissionen der Stromproduktion mitberücksichtigt. Außerdem fallen die Emissionen so wie bei einem reinen BEV normalerweise auch nicht in der Stadt an, weil der REX dort gar nicht läuft.
Warum die klassischen Hersteller dieses Prinzip nicht in großem Stil anwenden, sondern stattdessen auf saukomplizierte Hybride mit zwei Antriebssträngen (mechanisch plus elektrisch) gehen, verstehe ich nicht. Rein technisch fällt mir nichts ein und ist mir nichts bekannt, was gegen das REX-Prinzip spricht. Das Video stellt das sehr überzeugend dar und kleinviech hat das perfekt in #35939 beschrieben.
Naheliegend ist die Erklärung, dass die klassischen Hersteller vielleicht nicht derart primitive REX-Verbrenner bauen wollen. Sei es, weil daran nichts zu verdienen ist oder sei es, weil es ihrer Berufsehre widerspricht. Klingt für mich aber nicht sehr überzeugend.
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