Tesla Model S 22-Jun-2012 die CHANCE

Mit Anfang/Mitte 20 nehme ich mal an, so in die Berufswelt einzusteigen finde ich schon stark.

Mir ist beim Lesen Deines Posts bzgl. Kapital als Anschubfinanzierung doch direkt die SAP-Story eingefallen.

"Fünf ehemalige Mitarbeiter der IBM (Claus Wellenreuther, Hans-Werner Hector, Klaus Tschira, Dietmar Hopp und Hasso Plattner) gründeten 1972 die Firma SAP Systemanalyse und Programmentwicklung GbR in Weinheim.
[...]
Die erste Version der Software entstand dabei im Rechenzentrum des ersten Kunden, dem Nylonfaserwerk der Imperial Chemical Industries (ICI)." (Wikipedia)

"Die Entwicklung der ersten Programme des jungen Unternehmens findet vor allem bei Nacht und am Wochenende statt." (SAP)

Die haben Ihre Programme nachts beim Kunden geschrieben, als dieser die Rechner nicht brauchte. So ist ganz ohne Investition das Schwergewicht der ERP-Branche geworden. Auf die Idee muss man auch erstmal kommen.

im Bereich E-Mobilität wird letztendlich der E-Mobilität zuträglich sein.
Ich denke, dass ein E-Auto in einigen Jahren wirtschaftlich günstiger sein wird als ein Verbrenner, womit dann der Durchbruch an Dynamik gewinnen sollte.

Ja, klar, wenn Musk überraschend hinschmeissen würde, wäre das ein Problem. Wenn er krank werden würde, oder gar einen Unfall hat.

Aber er ist einerseits jung, andererseits scheint er das, was er mit Tesla (und SpaceX etc.) tut, gerne zu tun - und darauf short zu wetten, dass er krank wird oder einen Unfall hat, das scheint mir doch eine wenig fundierte Wette zu sein. Vom moralischen Standpunkt mal abgesehen.

Apple hat gezeigt, dass ein Unternehmen auch ohne den Idealisten und Fahnenträger weiter erfolgreich sein kann.

Kurz: auf Musk und einen potentiellen Abgang zu hoffen, scheint mir arg vage zu sein. Man sollte sich dann doch eher auf die Produkte, die Strategie und auf die Ziele konzentrieren - und gerne auch auf die Zahlen, wenn man denn will.

Solange die Story stimmig ist, so lange wird Tesla keine Probleme haben. Das schreibe ich hier seit bald zwei Jahren. Und das sehe ich unverändert so.

Und ich denke, dass Musk zwar wichtig für Tesla ist, um z.B. die Ziele abzustecken, die ehrgeizige Strategie vorzugeben, oder auch die Mesaage zu verkaufen und Geld einzusammeln - aber dass eben Tesla bereits deutlich mehr ist als Elon Musk.

Ein, zwei Jahre noch, und Tesla wird ein Selbstläufer - egal, was Elon Musk dann machen wird.

(Meine Vorstellung bezüglich Musk, Cook und Apple kennst Du ja, die wiederhole ich mal nicht. Ab 2020 wäre alles möglich. ;-))

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PS: Je nach Botschaft, wer einlädt, und welches Ziel man bei einem Event erreichen will, kann man auf der Bühne eben unterschiedlich agieren.

Theoretisch hätte Jobs auch das ganze Führungsteam seitlich auf der Bühne versammeln, und je nach Bedarf flexibel dazuholen können. Er hätte auch, ich glaube Cook macht das ab und an so, ins Publikum abtauchen können. Bei Jobs waren die weiteren Top Manager im Publikum verteilt, wo sie mitunter mit ihm auf der Bühne interagieren konnten. Glaube, bei der iPhone Vorstellung war das so.

Wir haben das in unserem Unternehmen flexibel gehandhabt: Team, Alleinunterhalter, Präsentator und Gastgeber, alles machbar - auch auf kleinen Bühnen und in einem kleineren Kreis.

Stichwort Derivate: diese sind vollständig entkoppelt vom Wertschöpfungsprozess, und brauchen einfach nur einen Basiswert. Kein Arbeiter, keine Arbeit, und keine Bilanzen.

Das wird gerne behauptet, ist aber falsch. Auch die Profite der Finanzindustrie entstehen durch Handel, also Kauf und Verkauf. Genauso wie Apfel oder Bratwürste oder Arbeitskraft oder Maschinen gehandelt werden, werden auch Derivate gehandelt. 

... kann man es m.E. auch so sehen: extrem fordernd, teils ungerecht, hart, belastend, extrem anspruchsvoll ... ABER ... in einem Jahr Apple mit Steve Jobs lernte man sicher so viel wie in fünf Jahren bei einem 08/15 Weltunternehmen. Manche Mitarbeiter halten den Druck nicht aus und flüchten schnell. Aber wer bleibt, der lernt für's ganze (Berufs-)Leben.

Weil man eben ganz vorne an allen Themen mitarbeitet. Und wenn man dann doch einmal genug hat, stehen einem alle Türen offen.

Entweder nutzt man so ein Unternehmen wie Apple als Sprungbrett - oder man bleibt süchtig nach diesem Tempo und hat Spaß daran mit hoher Taktzahl zu arbeiten. Und wird langjähriger Mitarbeiter.

Zumeist sammeln sich um solche charismatischen Manager, die Leistung nicht nur auf dem Papier vermerken, sondern dauerhaft aktiv einfordern, dann oftmals auch Mitarbeiter, die diese Leistung bringen. Für Blender und Pseudo-Experten ist da wenig Platz.

Bei solchen Konzernen wie beispielsweise Volkswagen kommt man andererseits ab einer bestimmten Ebene nur noch mit mit Netzwerken und Protegés weiter - die Leistung spielt dann keine entscheidende Rolle mehr. (Firmeninterne) Politik bestimmt das Fortkommen. 50% Netzwerk/Politik, 25% Blender und wenn dann noch 25% Leistung erbracht wird, genügt das oftmals. Und ganz oben ein Patriarch, der alles wegbeißt, was irgendwie nach Kritik riecht.

Was auch erklärt, warum offensichtlich keiner aus dem Management den Dieselbetrug zum Thema gemacht hat. Er hätte seine Karriere in die Tonne treten können. Ergebnis: hoher Duckmäuser-Faktor.

Steve Jobs war hart - aber ich denke, dass er für Kritik offen war. Vielleicht nicht unbedingt gerne, aber wenn sie sachlich begründet war, konnte er damit umgehen.

Neulich las ich, dass er sich hat herumkriegen lassen, dass (entsprechend Walkman) die i-Produkte nicht mit der Endung 'man' vermarktet wurden - er hat das wohl präferiert.

(Von Cook wird eine Geschichte erzählt, dass er in einem Top Management Meeting von dem für China verantwortlichen über Probleme informiert wurde. Er soll ihn angeschaut und gefrag haben, warum er noch da sei. Kuz danach saß der entsprechende Manager wohl im Flieger nach China, um das Problem anzugehen. Mir gefällt das. Damit hat er seine Marke gesetzt: nicht über Probleme debattieren, Probleme lösen.)

dieses devote Anhimmeln irgendwelcher Unternehmergrößen ist doch totaler Blödsinn.

Das sind teilweise die absoluten Psychopathen, menschlich unter aller Sau, im Privatleben oft Loser, was ausser Betriebsfaschismus kann man von solchen Typen lernen. Man denke nur an Maschmeyer, Jobs... absolute A---löcher...

Und was SAP betrifft, hatte damit zu tun, R/3 war unter aller Sau, nur Probleme, IT Profis meinten, das sei eine Ansammlung von dBase Müll. Soviel zum Thema "Größe"....    

Also ich bin da klassisch traditionell eingestellt. Wertschöpfung beziehe ich auf Waren, die man produzieren und anfassen kann. Landwirtschaft, Bergbau, Produktion.

Ich wüsste weder, dass man Fußballergebnisse klassisch produziert, noch, dass man sie anfassen könnte. Derivate sind einfache Zahlen, virtuelle Produkte - die eine Wette definieren,

Ein Auto kann man anfassen, ein Smartphone, Weizen oder auch Kupfer ... aber ein Derivat?

Du weißt doch, worauf die Briten gerne wetten: auf die Farbe des Hutes der Queen bei der nächsten Veranstaltung. Ich denke nicht, dass es eine Irgendwie geartete Kopplung zur Wueen gibt. Sie ist nur der Anlass für diese Wette.

Entsprechend funktionieren Derivate etkoppelt von der Wertschöpfungskette der Wirtschaft.

Deswegen mag ich sie Derivate nicht, zumal sie ihrerseits dennoch eine enorme Gefahr für die Wirtschaft sein können - weil sie das Potential haben Banken in den Ruin zu treiben. Und dann muss die Gesellschaft dafür büßen.

Sehe ich da Neid? Was können die denn dafür, dass Du für Daimler (laut eigener Aussage?) hier die Fahne hochhalten musst? ;-)

Maschmayer mit Jobs in einem Atemzug zu nennen, das zeigt schlicht Dein Unvermögen.

ist ja auch das Apple-Parteitagsgedöns mit Claqueuren und Jubelhirnis, die feucht in der Hose werden, wenn vorne auf der Bühne irgend ein bescheuerter Gimmick präsentiert wird, den keiner braucht, aber jeder idiot haben will.

Die Warengesellschaft ist sowas von krank.....

Leider ist die Entlohnung für meine aufopferungsvolle Lobbytätigkeit für Daimler sehr rudimentär, sprich: Null. Zetsche weiß gar nicht, was er an mir hat.

Werde mal bei Musk anfragen, was der zahlt.  

du bist naiv, hast wahrscheinlich nie mit Psychopathen à la Maschmayer oder Jobs zu tun gehabt.

Aber Geld macht viele zu devoten Untertanen, die sich den Erfolg ihre menschliche Seele verkaufen.

dass morgen die Börse steigt. Die Front National (auch so ein Idiotenverein) dürfte vorerst weg vom Fenster sein.  

Die SBG hatte damals einen CIO, der diese irre Idee hatte, aber niemanden, der sich traute, das zu tun. Dann stand der eines Tages in unserem Bäckerladen, war anfangs sehr befremdet und beschloss dann, dass wir das können müssten.

Geld hat er uns zwar nicht vorab gegeben, aber eine Standleitung ab Stgt. auf seine neuen Großrechner in Zürich. So kamen wir zu riesigen Rechner-Ressourcen.

Und ja, wir haben es geschafft, flogen zwei Jahre später nach London und New York, um die SBG-Leute en Detail zu unterrichten, wie die Migration geht. Nach NY übrigens in der Concorde.

Mangels Verhandlungsgeschick sind wir damit nicht wahnsinnig reich geworden. Aber wahnsinnig stolz auf unser Werk.

Wie gesagt: Arbeit bewegt die Welt, nicht Kapital.

Musk zahlt nicht für das parlieren von Bullshit. Versuch es bei VW. ;-)

Dann müsstest du ja an Musk zahlen... :-)

Du meinst Digital oder DEC - Digital Equipment Corporation.

de.m.wikipedia.org/wiki/Digital_Equipment_Corporation

Die VAX war eines ihrer Produkte, und ich hab zuhause noch ein VMS Buch (v4 oder v6?), weil ich mit solchen Systemen zu tun hatte. Das Unternehmen, bei dem ich damals gearbeitet habe, hat darauf die dezentralen Server Prozesse für ein Handelssystem betrieben. DECstation (Server) oder VAXstation (Workstation). VMS war ein Ding für sich.

de.m.wikipedia.org/wiki/Virtual_Memory_System

Mein Lieblingsbefehl auf der Vax: purge  ;-)

Ich bin Idealist. Und ich muss nicht mehr arbeiten. Das Leben ist ungerecht. ;-)

Hr habt also damals eine Adt Middleware entwickelt - lange bevor es diesen Begriff gab? Cooles Projekt. Mit etwas Glück hättet ihr wirklich sehr viel Geld verdienen können.

Und: coole Sache - mit der Concorde wäre ich gerne mal geflogen.

Tolle Geschichte, find ich wahnsinnig interessant. Ich bin schon froh, wenn meine Excel-Programme einigermaßen laufen...

Also ich bin da klassisch traditionell eingestellt. Wertschöpfung beziehe ich auf Waren, die man produzieren und anfassen kann. Landwirtschaft, Bergbau, Produktion.

Ich wüsste weder, dass man Fußballergebnisse klassisch produziert, noch, dass man sie anfassen könnte. Derivate sind einfache Zahlen, virtuelle Produkte - die eine Wette definieren,

Im Kapitalismus ist die Ware selbst nicht wertschöpfend. Wert kann nur menschliche Arbeit schöpfen, sonst nichts. 

Du hast nicht zufällig 'ne Back-door bei der UBS hinterlassen, oder? Falls doch: Passwort gerne per board mail:)

Erspar uns doch einfach solche Null-Kommentare? Sie sind in keiner Weise 'wertschöpfend' - sie vernichten zudem ein kostbares Gut: des Lesers Zeit.

"Du hast nicht zufällig 'ne Back-door bei der UBS hinterlassen, oder? Falls doch: Passwort gerne per board mail:)"

Nein, habe ich nicht. :-)

Das Wort gab es damals noch gar nicht. Und die gesamte Idee dahinter auch nicht. Ich hätte das natürlich leicht tun können, aber zu welchem Zweck?

Als ich viele Jahre später 2010/11 ein Jahr lang für die Saudis in Grundwasserforschung in Riad gearbeitet habe, gab es bereits das Wort und die Idee. Für mich aber vollkommen aus der Welt. Ich wollte partielle Differentialgleichungen lösen, um zusammen mit den Geologen möglichst brauchbare Wasserquellen zu finden. Doch nicht, um meinen Kunden in irgendeiner Weise zu schaden.

Altmodischer, alter Scheiß: Vertrauen, Zuverlässigkeit, Intelligenz, ehrbarer Handwerker, Berufsethos, Arbeit. Immer wieder mal musste ich im Leben Profile ausfüllen, was ich bin. Mathematiker, IT-Spezialist, SW-Architekt, IT-Projektleiter hieß das dann. Am liebsten habe ich mich aber als Datenmetz, so wie Steinmetz, also was ehrbares bezeichnet.

Eine aussterbende, oder bereits verstorbene Spezies.

"Du hast nicht zufällig 'ne Back-door bei der UBS hinterlassen, oder? Falls doch: Passwort gerne per board mail:)   "

Ich hab noch nen Abdruck vom Tresorschlüssel, ich weiß nur nicht, ob das noch der gleiche ist. Zürich unter dem Pelikan Platz, vier Stockwerke unterirdisch. Früher gab es dort auch Barrengold, weiß aber nicht, ob es noch dort lagert. Also die große Alditüte mitnehmen. Ich hab den Scheiß gesehen und bündelweise Fränkli. Ein kribbeliges Gefühl.

Ottis kleine Welt: Die Tesla Aktie. Eine Firme macht Verlust, Wertschöpfung Null, der Kurs steigt trotzdem. Und Otti wettert gegen Derivate. -)

Na ja, Anfängerpech wohl...