Ich geh mal einfach davon aus, dass die Zahlen so stimmen. Dann mag man geneigt sein ON Schlüssen zu folgen. Nur ist dieses Verhältnis unbedeutend.
Interessant wird es, wenn man die WACC betrachtet. Also die durchschnittlichen, gewichteten Kapitalkosten. Und dann noch einen Blick in den Leverage-Effekt werfen und das Bild wird rund.
Wenn nämlich meine EK-Kosten, die ich mit der EK-Verzinsung (vulgo Dividende) bezahle, mit meinen Fremdkapitalkosten vergleiche, dann sollte sich die FK-Aufnahme lohnen, da diese Kosten unter den EK-Kosten liegen. Vorausgesetzt natürlich, ich mache Gewinn.
Wenn ich natürlich nur in den Miesen unterwegs bin, dann muss ich mein Geld dort einsammeln, wo ich es kriegen kann. Und wenn unterm Strich nicht genug hängen bleibt, um den Zinsdienst zu bedienen, dann hab ich früher oder später ein Problem. Ein Problem, was mit steigenden Zinsen und sinkenden Ratings immer größer wird.
Aus diesen Gründen ist die höhere Schuldenquote bei den Unternehmen, die mit Gewinn operieren kein Problem.
Zur Vertiefung:
de.wikipedia.org/wiki/WACC-Ansatz
de.wikipedia.org/wiki/Kapitalkosten
de.wikipedia.org/wiki/Leverage-Effekt