Also nochmals für alle die nicht up to date sind.
Die Kurse der Aktien und Anleihen sind im Dezember dramatisch gefallen. Die Aktienkurse um über 90 % die Anleihekurse um Ca. 50 %. Damit reagiert der Markt auf die hohen Unsicherheiten im Zuge des Bilanzskandals. Es droht die Gefahr, dass die Gläubiger des Unternehmens ihre Kredite fällig stellen, bzw. keine neuen Kredite (Lieferanten Kredite,..) mehr gewähren. Das ist in einem relativ beschränkten Umfang schon geschehen und deshalb sucht STH nach Möglichkeiten, seine Liquidität auf einem anderen Wege zu stärken (Verkauf von Gebäuden,...). Das Ziel auf diesem Wege zusätzlich€ 500 Mio zu generieren war zuletzt zu Ca. 80 % erreicht worden. Das sind Grosse Fortschritte, auch wenn diese Massnahmen tlw. zu Buchverlusten geführt haben.
Hinsichtlich der Anleihen ist w. e. der Marktwert gefallen, d. h., dass die Banken im Falle einer Veräusserung zu aktuellen Zeitpunkt die Hälfte ihres Investments verlieren würden. Das ist zwar ein reiner Buch Verlust, der aber in den Bilanzen berücksichtigt wird, entsprechend den Internat. Rechnungslegungsvorschriften.
Dieser Umstand (niedrige Börsenkuree) hat aber auch eine gute Seite und zwar für Steinhoff. Denn würde Steinhoff heute seine Anleihen zurückzahlen, dann müsste nur die Hälfte bezahlt werden. D. h. (unvorsichtig ausgedrückt), die Schulden von Steinhoff sind schon zurück gegangen... Es geht hier um Milliarden.
Was aber bedeutet das für die Grossen Anleihegläubiger ? Nun, die müssten Grosses Interesse daran haben, dass STH wieder in die Lage versetzt wird um seine Anleiheschulden wieder bedienen zu können, denn sonst verlieren sie möglicherweise auch noch die verbleibenden 50 %. Im anderen (günstigeren) Fall würden sie die Buch Verluste (im nächsten Quartal) aber wieder in Buchgewinne in etwa der gleichen Höhe umdrehen können.
Das Alles soll deutlich machen, dass fast alle Beteiligten ein Grosses Interesse am Überleben haben sollten: Die Anleihegläubiger, die 100.000 Mitarbeiter, die Lieferanten samt Mitarbeiter, die Banken, die Pensionskassen in Südafrika, die Regierungen in diversen Ländern (siehe Kanzler Kurz, Ö,...), die Aktionäre, die Kunden,..... Nur: Der Shortseller Viceroy (ein 3 Mann Laden), der ist einer der Wenigen, die sich bei einem Untergang von Steinhoff die Hände reiben würde.
3 gegen 30 Mio ?
Hoffentlich gewinnt die klare Mehrheit. Ich zähle mich dazu.