Auch VW nimmt pausenlos Kredite auf. Das macht jedes großes Unternehmen um Steuern zu sparen und um seine Gewinne gegenrechnen zu können. Durch den "Skandal" ist hier kurzfristig erhöhter Kapitalbedarf deswegen, weil vereinzelte Zulieferer nicht mehr auf Kredit liefern sondern Vorkasse wünschen so lange die Sache nicht Klarheit bietet. Jedes Unternehmen von BMW bis Thyssenkrupp kauft auf Pump und bezahlt dann nach Zahlungsziel/Frist. Ganz normal, wie bei Steinhoff auch. Auch VW würde kurzfristig in Schwierigkeiten geraten wenn die Zulieferer plötzlich Vorkasse wollten.
So viel Barmittel um 90.000 Mitarbeiter und zig Lieferanten auf einmal sofort zu bedienen hat kein Unternehmen, denn das will auch kein Unternehmen in ihren Bilanzen, denn für die Steuer ist das dann nicht leicht zu erklären solltest Du 1 Milliarde Bares in der Kasse haben, willst aber anscheinend "Verluste" gemacht haben (erhöhter Bedarf durch Kredite etc.) ,....
Fazit ist, das Steinhoff auch nicht am Markt seine wirklichen werthaltigen Eigentümer, Beteiligungen oder Immobilien verscheuert und das ist gut so und ich denke das haben die auch nicht nötig. Das Haus in Wien oder der Learjet waren Verkäufe die eh in der Umstrukturierung eingeplant waren. Bei den NOCH extrem hohen Immobilienpreise am Markt auch die richtige Entscheidung, denn die Blase wird in naher Zukunft auch platzen und da wäre es Top wenn Steinhoff seine Immobilien veräußert und besser mietet und zugleich sein Netz ausdünnt !
Expansion um jeden Preis kann auch nach Hinten los gehen.
Die 200 Millionen für die nächsten Monate sind Peanuts und das bringen die Banken auf jeden Fall, denn das ist schnell mit einer guten Immobilien beliehen.
Die langen Gespräche mit den Banken lassen eine sehr positive Prognose zu, da dort sicherlich schon das grobe Zahlenwerk vorliegt und über die Konditionen verhandelt wird um für beide Seite ein absolut tragfähiges und Gewinnbringende Zukunft abschließen zu können.
Banken sind die Haie am Markt und eines ist sicher, die haben sich in den letzten Tagen mit Steinhoff Aktien über ihre Netzwerke gut eingedeckt und profitieren dann richtig bei Bekanntgabe der Bankenunterstützung. Meldepflichten sind in diesem schnellen und kurzfristigen Geschäften rasch umgangen, indem man ganz legal und offiziell einfach die Zukäufe im Netzwerk verteilt und somit stets unter der Meldeschwelle bleibt, beim Kauf wie beim Verkauf. Ganz normal und üblich bei solchen Titeln die so Gewinnbringend sind....
Schlussendlich haben es ja schon einige hier grob vorgerechnet das selbst bei utopisch hohen Abschreibung bis zu 8 oder 9 Milliarden € , was selbst bei Bilanztricksereien in der Größenordnung in so einem riesen Konzern gar nicht mehr möglich ist, selbst dann kommt man auf ein fair-value von mind. so +- 1,20€ .... Aber selbst dann müsste über die letzten 5/6/7 Jahre alles erstunken und erlogen gewesen sein und das funktioniert in der Größenordnung und bei solchen Umsätz überhaupt nicht mehr. Daher auch die Meldung von Steinhoff das rechtmäßig die letzten beiden Jahren etwas angepasst werden müssen und man 2015 noch mitbetrachtet, weil natürlich einzelne Positionen, wie z.b. Immobilien-Zu/Verkäufe sich in der Vergangenheit befinden.
Wenn man die offiziellen Nachrichtenagenturen nimmt und Steinhoff selbst, so denke ich wird es die Mitte sein bei vielleicht 3 oder 4 Milliarden, wenn überhaupt und dann sind wir ganz schnell wieder bei/über 2€ mit einem zuverlässig testierten Unternehmen, Umstrukturiert und neuem Management in einem Sektor der voll am boomen ist....
Die Kurse, sind und bleiben ein Geschenk.... Man sieht es ja auch das so gut wie niemand mehr verkaufen will und der Umsatz so gut wie eingeschlafen ist...