Das sind Leute, die wissen von was sie schreiben, nicht jene, die dafür bezahlt werden von der Wirtschaft und Politik, um die Fakten passend so zu biegen, damit sie schön ins Schema passen.
http://www.ariva.de/forum/...chtlinge-auf-526953?page=119#jumppos2989Andreas Jung
18. April 2017 @ 13:40
Das Massaker von Wounded Knee ereignete sich 1890, ich bezweifle, dass die Nasa irgendeine seriöse Datengrundlage hat, um das globale Weltklima für diesen Zeitpunkt objektiv zu bestimmen, weder in den Prärien, noch in Alaska, in den Wäldern und der Pampa Südamerikas, in Australien, in Afrika oder im tropischen und borealen Asien, geschweige denn auf den Ozeanen. Ich wüsste nicht, dass Nuba und Dogon oder Guāngxù, der damalige Kaiser von China, schon objektive Temperaturmessungen durchgeführt hätten. 1880 erklärte sich Südafrika für unabhängig, vermutlich hat man damals bei den Pygmäen und den Menschenfressern im Kongo auch schon die Fieberkurve der Erde gemessen. Seriöse globale Ermittlungen einer globalen Durchschnittstemperatur gibt es erst, seit es globale Satellitenmessungen gibt und auch hier muss man aufpassen, denn die wenigen gemessenen Temperaturen über Meer und auch die vor allem in Europa und an der Ostküste Amerikas über Land gemessenen, historischen Temperaturen sind mit den Satellitenmessungen methodisch nicht identisch. Erst die fehlende Datengrundlage eröffnet der Nasa das Feld der nachträglichen, sog. Korrekturen der Rohdaten und die Extrapolation und Nachjustierung lokal gemessener, mehrheitlich eurozentristischer Temperaturdaten, die die Wellenbewegung der Temperaturverläufe und den Einfluss der AOS-Oszillation sichtlich und nachträglich im Sinne des zu erwartenden Ergebnisses geglättet haben. Übrigens 1880 waren der Bodensee und der Zürichsee komplett zugefroren, sicherlich das perfekte Ausgangsjahr für die Messung eines menschgemachten Temperaturanstiegs, der nach 1850, dem offiziellen Ende einer sich 400 Jahre hinziehenden Kleinen Eiszeit für die nächsten Jahrhunderte sowieso zu erwarten war. Und dennoch kam der extreme Kälterückfall in den 1920er Jahren, dank dem dieser so furchtbare Temperaturanstieg um knapp 1 °C in 100 Jahren so deutlich hervorgehoben werden kann, insbesondere wenn man die eigentlich mit der AOS oszillierende Rohdatenkurve künstlich und nachträglich glättet und Werte anhebt und absenkt, wie es gerade ins erwartete Schema passt. Würde man 100 oder 200 Jahre weiter zurückgehen hätte man stark oszillierende Kurven und einen ganz anderen Eindruck. Und wenn man die einzigen objektiven Klimadaten, die Isotopendaten von Stalagmiten einbeziehen würde, käme man unweigerlich zum Schluss, dass es im Mittelalter phasenweise deutlich wärmer war, zumindest in Tirol, wie es ja auch die Klimachroniken Bayerns längst anzeigen. Kirschen im März, Vogelbrüten im Januar etc. Auch in Nordchina war es im Mittelalter mindestens so warm wie heute, mit einem ebenfalls katastrophalen Kälteeinbruch zu Beginn der Kleinen Eiszeit Mitte des 15. und 16. Jahrhunderts, aber mit deutlich geringeren Temperaturoszillationen in der Zeit danach. Unter Ostküsten-Monsunklima oszillieren die Daten eben weniger stark als unter dem Einfluss der OAS, die bei positiver AOS unweigerlich milde Winter nach sich zieht, während sich der kontinentale Einfluss bei negativer AOs stärker durchsetzt. Warme Winter hatten wir, aber auch die AOs war positiv und auf ihrem Höhepunkt. Ursache CO2? Grad fällt sie wieder ab und die europäischen Winter sind schon spürbar kälter. Der letzte Super-El nino war sicher auch dem CO2-Anstieg geschuldet oder? Seit etwa 3500 Jahren haben wir einen feststellbaren Wärme-Kältezyklus, der alle 1000 -1100 Jahre seinen Wärmehöhepunkt erreicht hat und in den 500 Jahren dazwischen ins Minimum ging. Römische Warmzeit, die letzte Wärmephase erstreckte sich ziemlich genau im Hochmittelalter mit teils vulkanisch überformten Kälterückschlägen an den Übergängen von Früh- zu Hochmittelalter und Hoch- zu Spätmittelalter. Die Kältetiefpunkte der Kleinen Eiszeit lagen um 1450 und 1550 und schaut man sich die Stalagmiten-Kurven und die damit sehr gut korrespondierenden Klimaberichte aus dem Mittelalter an, geschah der Wandel extrem schnell und widerlegt eine dieser Lügen, dass historischer Klimawandel langsam und allmählich vonstatten ging. Das hat er selten, die Eemwarmzeit endete mit einer 350 jährigen Dürre, das 8200 years event und die damit verbundene 200 jährige Dürre kam von einem Jahr aufs nächste. Der Vansee sank um 120 m. Der Meereshöchststand, vergleichbar mit dem der Eemwarmzeit, wurde nur 1100 Jahre später erreicht. Woher kam das viele Wasser, wenn nicht aus den abgeschmolzenen Eismassen der Arktis und Antarktis, zusammen mit dem Gletscherwasser?
Am Ende des Hochmittelalters gehen die Temperaturen gemäß Stalagmitendaten sehr schnell und fast senkrecht nach unten und erreichen Mindestwerte wie im Präboreal. Sehr gut zu sehen ist das in den Isoptopendaten von Stalagmiten in Tropfsteinhöhlen Tirols, die die letzten 10.000 Jahre abbilden und die man mit Hilfe physikalischer Formeln direkt in Temperatur umrechnen kann. Tut man dies, liegen die Temperaturdifferenzen deutlich über 1 °C, zwischen 3-6°C , vergleicht man den Tiefststand der Kleinen Eiszeit mit dem Höchststand im Atlantikum und Präatlantikum. Und so wundert es nicht, dass man im Mittelalter Wein auf höheren Terrassen anbaute, die heute oberhalb der heutigen Terrassen liegen und wie an Mosel und Main vom Wald überwuchert sind, aber bis zu 1/3 der terrassierten Gesamtfläche ausmachten. Schmelzende Gletscher setzen Baumstämme aus alpinen Höhenlagen frei, wo heute noch keine Bäume wachsen. Heuschreckenschwärme, Malaria, all das sind Produkte dieser Warmphasenpeaks. Während der älteren Perontransgression lag der Meeresspiegel um Australien um 3-4 m höher. Australien ist ein Kontinent, der sich nicht hebt wie etwa Skandinavien, weil er keine abschmelzenden Eismassen hatte. Somit zeigt die Geomorphologie der australischen Küste objektiv den Meeresspiegelanstieg, der in den überschwemmten Flussdeltas Ostchinas ganze Völkerschaften zur Wanderschaft zwang. Solange die zyklischen Warmzeiten des historischen Klimas nicht plausibel erklärt werden, sollte man mit vorschnellen Ursachenvermutungen hinsichtlich des Co2-Anstiegs vorsichtig sein, zumal der c02-Gehalt im Tertiär und den vorhergegangenen Erdzeitaltern immer wieder deutlich höher lag als seit dem Beginn der Eiszeitalter, ein Fakt, unter dem die C3-Pflanzen bis heute leiden, denn die haben sich unter höheren C02-Konzentrationen im Tertiär entwickelt und leiden bis heute unter den eiszeitlichen und in den kurzen Warmphasen eiszeitlich nachgeprägt niedrigen Co2-Konzentrationen. Ausgleichen können sie das nur durch stärkere Verdunstung von Wasser, was sie anfälliger gegen Dürreperioden macht. Nilpferde am Rhein, in der Eemwarmzeit muss es deutlich wärmer gewesen sein, zumal auch der Meeresspiegel etwa 4-5 m höher lag, abgeschmolzene Polkappen am Nordpol und in der westlichen Antarktis inklusive, das Wasser muss ja irgendwo herkommen. Auch die Permafrostböden waren getaut, Methangas entwich in Massen. Können Sie mir erklären, warum es im neolithischen Subpluvial rund 4000 Jahre lang in der Sahara grün war, es dort sogar riesige Seen gab, die heute trocken liegen und der Einfluss des Monsuns nach Klimarekonstruktionen bis zum Aralsee und während der Hochphasen bis zum Baikalsee reichte? Kiffian und Tenerian heissen die Kulturen, die in der Teneréwüste Felszeichnungen von Giraffen hinterließen. Die Kiffiankultur war eine archaisch geprägte Großwildjäger- und Fischerkultur in der einstigen Baumsavanne, heute eine Vollwüste. Turan hieß das gelobte Land in den Urmythen der Perser, heute größtenteils die Wüste Gobi und das ausgetrocknete Tarimbecken ganz ohne den Tarimsee. Sarasvati war der heilige Fluss der Harappa-Kultur und der vedischen Inder, heute ausgetrocknet. Die eigentlichen Katastrophen ereigneten sich damals am Übergang zur Buchenzeit, das Klima wurde kälter und trockener, die Aridisierung ganzer Kontinente begann und wie der plötzliche Untergang ganzer Zivilisationen in Nordchina, Zentralasien, Ägypten und Anatolien zeigt, kamen der Klimawandel und die Dürren immer schnell. Wie schnell dauert die Wüstenbildung, wenn der Monsun für 200 Jahre ausbleibt? Basisfakten zum historischen Klima erfährt man im Studium von Geobotanik und Vegetationskunde, das ich jedem historischen Klimaforscher ans Herz lege, ebenso wie ein Grundstudium Geologie und Geomorphologie. Denn die historischen Klimaarchive findet man in Sedimenten, Stalagmiten, Eisbohrkernen, Küstenverläufen, Pollenanalysen, Holzringen, Moorsedimenten, aber leider nicht als globale und durchschnittliche Temperaturkurven, deren Rekonstruktion im 19. und selbst im frühen 20. Jahrhundert historisch überhaupt keine statistisch relevante Datengrundlage hat. Somit bleiben diese konstruierten Temperatur-Kurven konstruiert und ihre Anstiege spekulativ, selbst wenn die Nasa das macht, die von Stalagmitendaten auch nicht mehr Ahnung hat als Heidelberger oder chinesische Geomorphologen und Physiker, die die Urheber dieser Messdaten von Stalagmiten sind. Die Daten sind nach physikalischen Verfahren gemessen, die Temperaturen in den Höhlen stabil, der Salzgehalt des Wassers spielt anders als bei Meeressedimenten keine Rolle und so kann man die Isotopengehalte der Jahresringe direkt in Temperatur umrechnen. Das gibt Temperaturdifferenzen von bis zu 6°C in den letzten 8000 Jahren, das sind ganz andere Dimensionen. Vielleicht war die damalige Waldsavanne in Zentralasien gemessen an heutigen Wüstenlandschaften gar nicht so schlecht für die so weinverliebten Kulturen Baktriens und der Margiana, denn ohne das Klima im Atlantikum hätten sich viele Kulturpflanzen wie die nordchinesischen, sogdischen, ghandarisch-kaschmirischen, baktrischen und margianischen Weinsorten erst gar nicht entwickeln können und auch das gelobte Land, Mesopotamien und Arabien wären nur die Halb- und Vollwüsten gewesen, die sie heute sind. Ob ein Anstieg von 280 auf 400 ppm überhaupt einen Erwärmungs-Effekt hat? Gerade hagelt es draußen und Spätfröste sind angesagt, die vermutlich wie 2012 und in den Südalpen 2016 sowohl die Trauben als auch die Steinfrüchte für dieses Jahr zerstören werden. Aber nach den Hockeschlägerkurven leben wir ja im wärmsten Jahr seit Menschengedenken, Wärmerekord über Wärmerekord, zumindest im globalen Durchschnitt seit 1993, seit es Satellitendaten auch von der Meerestemperatur gibt. Was sind 25 Jahre im historischen Maßstab? In der Eem-Warmzeit war die Nordhalbkugel um 10 Grad wärmer als heute, aber die Tropen in Afrika und Indien waren um 4 °C kühler, wohl weil die Bewölkung und Reflexion bei global höheren Temperaturen und höherem Meeresspiegel stark zugenommen hatte. 130 Gasmoleküle mehr in einem Fassungsvolumen von 1 Million Moleküle? Exponentieller Anstieg des Co2 bei moderat linearem T-Anstieg in den letzten 100 Jahren? Wieviel Co2 hat der Toba ausgestoßen, der Indien vor 70.000 Jahren mit einer dicken Ascheschicht bedeckte und die Welt in den vulkanischen Winter und die ersten 10.000 extrem kalten Jahre der Weichsel-Eiszeit stürzte? Woher kommen all die Kalksedimente, die ja nichts anderes sind als von Algen in Meeren gebundenes und absedimentiertes, der Atmosphäre entzogenes CO2? Ab welcher Konzentration wirkt C02 toxisch? Warum wohl ist dieser Wert so hoch? Fragen über Fragen. Man sollte zumindest nicht ausschließen, dass wir uns nach der Kleinen Eiszeit, die mit dem Ende eines 7000-jährigen Zyklus einhergeht, wieder am Beginn eines dieser 7000-jährigen Zyklen befinden, dessen langsam ansteigender Temperaturverlauf durch kürzere Warm-Kalt-Zyklen überprägt wird, so wie die 1000-jährigen Zyklen, die nach der römischen Warmzeit und dem Hochmittelalter ziemlich genau 1000 Jahre später wieder zu einer Warmzeit führen, deren Wärmeextreme gemessen an historischen Indikatoren noch lange nicht erreicht worden sind.