In der Tat durch deine gestrigen Post habe ich schönes Geld verdient. Hab an die 16.700 wirklich nicht gedacht und erst als du darauf aufmerksam gemacht hast habe ich zur Kontrolle nachgeschaut. Dass der Dow so schnell wieder auf die 17.000 hochläuft war optimal und die wunderschöne Gewinne aus dem Dow-Long nehme ich dankend an.
Mein Short Euro/US-Dollar
DT507D läuft auch weiterhin hervorragend und ich weiß über BMs, dass nach meiner Posts vor knapp 8 Wochen einige in den Schein auch rein sind (aktuell bei Plus 820%). Wenn die mir was stiften für meinen Tipp woodstock, dann stifte ich deiner gemeinnützige Stiftung.
Das ganze passt auch dazu: "Mein Kapital soll arbeiten und nicht schlafen. Es gibt halt noch andere schöne Börsentöchter".
Bei der Charttechnik bin ich aber nicht ganz bei dir woodstock. Letztendlich machen die Fundamentals die Kurse und nicht die Charttechnik. Wenn Nordex sich in den letzten 12/15 Monate nicht so hervorragend entwickelt hätte wie es passiert ist, dann würde der Kurs nicht bei 14 € stehen, sondern deutlich darunter. Wobei ja vieles auch eine Betrachtungsweise ist bezüglich kurz-, mittel- und langfristig.
Auch das mit dem Bollinger Band ist so ein Sache, denn jeder der sich in der Statistik auskennt, der weiß, dass ein Bollingerband nichts anderes ist wie die statistische Standartabweichung (Gausssche Normalverteilung) und schon alleine deshalb ist es mit Vorsicht zu genießen. Es hilft durchaus bei einer Anlageentscheidung (obere und untere Bollingerband), aber wenn man zu sehr auf das Bollingerband schaut bzw. sich darauf verlässt, dann besteht die ganz große Gefahr, dass man z.B. eine beginnende Rallye total verpasst. Sieht man z.B. auch bei Nordex. Als es Mitte April bis Anfang Juni von 13 auf 17 € hoch ging wäre jemand der auf das Bollingerband geschaut hätte komplett an der Seitenlinie gewesen. In ruhigen Börsenzeiten und ohne großartige Fundamentals kann man sich am unteren und oberen Bollingerband schon orientieren, aber sobald wichtige Fundmamentals auftauchen oder größere Marktbewegungen stattfinden können durchaus falsche Entscheidungen daraus resultieren. Das Bollingerband ist ja nichts anderes wie der 20-Tage-Kursdurchschnitt und die Spanne daraus (obere und untere Bollingerband) wird über die Standardabweichung berechnet. Ist also keine Hexerei und wie gesagt, dass ganze beruft sich einzig und alleine auf die Statistik und wie man weiß, stimmt die so dann und wann halt mal nicht.
Will jetzt aber nun wirklich keine Grundsatzdiskussion über Charttechnik anfangen. Charttechnik ist für mich ein Hilfsmittel bei Einzelwerten. Wobei aber fast jede Aktie ihre Eigenart hat.
Das Allheilmittel und eine Gelddruckmaschine ist die Charttechnik ganz sicher nicht, denn Linien werden immer mal gebrochen bzw. die Charttechnik sendet sehr oft auch Fehlsignale aus. Je kürzer die Zeitspanne der Chartbetrachtung, desto unbedeutsamer ist sie. Auf eine Betrachtung von 2 oder 4 Wochen gebe ich gar nichts. Viel zu unzuverlässig.
Bei großen Indizes ist aber die Charttechnik dann schon sehr hilfreich. Siehe gestern die 16.700 beim Dow Jones. Hätte natürlich auch schief gehen können und schon bin ich wieder dabei, dass die Charttechnik keine Gelddruckmaschine bzw. ein Selbstläufer ist.
Jetzt aber etwas fundamentales zu Nordex. Dass Nordex mindestens in den nächsten 2 Jahren in Deutschland einen guten bzw. sehr guten Absatz haben wird hab ich ja schon öfters behauptet/geschrieben. Hier mal ein paar News der letzten zwei Wochen über Windparks, die mit Nordex-Windmühlen geplant sind bzw. gebaut werden:
- der 14,4 MW Windpark "Am Elzer Berg" mit 6 N117/2400, der von Enertrag gebaut wird, hat vom Regierungspräsidium Gießen Ende September die Genehmigung erhalten. Mit der Rodung der Flächen soll im Februar 2015 begonnen werden
www.nnp.de/lokales/limburg_und_umgebung/...migt;art680,1059303
- der Windpark "Scheppacher Forst" nahe Augsburg wurde in abgespeckter Form vom Landratsamt Günzburg mit 7 N117/2400 am Donnerstag genehmigt. Geplant wurde der Windpark ursprünglich mit 14 N117. Abgespeckt wurde der Windpark deshalb, weil in Bayern demnächst die 10-H-Regelung in Kraft tritt und deshalb hat sich der Projektierer Vento Ludens freiwillig bereit erklärt auf 7 Anlagen zu verzichten um einen eventuellen langen Rechtsstreit aus dem Weg zu gehen.
www.br.de/nachrichten/schwaben/inhalt/...cheppach-bau-100.html
Damit wurden rund um Augsburg in den letzten Wochen zwei Windparks mit insgesamt 13 N117-Turbinen genehmigt (Windpark "Blumenthaler Forst" Nähe Aichach/Energiebauern GmbH).
- die interkommunale Lahn-Dill-Bergland Energie GmbH (Gesellschafter: z.B. Gemeinde Bischoffen, Bad Endbach, Siegbach sowie E.ON Mitte Natur und die Zentrale Pfarreivermögensverwaltung der hessischen evangelischen Kirche) hat vor gut einer Woche einen Genehmigungsantrag für ihren 19,2 MW großen Windpark "Lahn-Dill-Bergland Mitte" mit 8 N117/2400 eingereicht. Mit der Genehmigung wird Ende des Jahres gerechnet.
www.mittelhessen.de/lokales/...-Fortschritte-_arid,348090.html
- wpd hat für den 52,8 MW großen geplanten Windpark "Lauterstein" auf der Schwäbischen Alb im laufendem Genehmigungsprozess zwei Windanlagen herausgenommen, weil sonst wohl die Gemeinde Bartholomä geklagt hätte. Die Abstände von 2 Anlagen waren der Gemeinde zu gering. wpd verzichtet nun auf diese 2 Anlagen, denn Bartholomä hätte große Chancen gehabt auf dem Gerichtsweg vor dem Verwaltungsgericht Recht zu bekommen.
Diese Probleme kommt daher, dass in der Region Ostwürttemberg (dort liegt nämlich Bartholomä) andere Genehmigungsgrundlagen bezüglich Mindestabstände zu Ortschaften gelten wie in der direkt angrenzenden Region Stuttgart (dort liegt Lauterstein).
Damit wird der Windpark "Lauterstein" mit 20 N117 geplant und mit einem Genehmigungsbescheid ist in 1, 2 Monaten zu rechnen und wenn alles planmäßig läuft soll der Windpark im kommenden Jahr mit 20 N117 gebaut werden. Wäre dann der zweitgrößte deutsche Windpark mit N117-Turbinen.
remszeitung.de/2014/9/24/...pd-verzichtet-auf-zwei-windraeder/
- Für den geplanten interkommunalen Windpark "Markwald" in Hessen haben der Projektierer Ventotec und die Bundeswehr einen Kompromiss gefunden um so den mit 6 Windanlagen geplanten Windpark doch noch zu realisieren. So wird jetzt nur noch eine Anlage 200 Meter hoch sein und die restlichen 5 rd. 170 Meter. Somit dürften wohl eine N117/2400 und 5 N131 im Windpark "Markwald" verbaut werden. Die 5 N131 werden dann mit einem Stahlrohrturm mit der Nabenhöhe 99 Meter gebaut werden, so dass die Gesamthöhe nur noch etwas über 165 Meter ist und damit kann die Bundeswehr offenbar leben. Mit dem Hybridturm wird die N131 übrigens 199 Meter hoch.
www.hna.de/lokales/melsungen/...arkwald-beuerholz-4021796.html
Man sieht es ist echt viel los bezüglich Nordex in Deutschland und dass Nordex in Deutschland mindestens in den nächsten zwei Jahre hervorragende Geschäft machen wird, ist schon mehr als wahrscheinlich, vor allem deshalb weil sich der Onshore-Zubau in Richtung Süden/Binnenland verschieben wird und Nordex ist mit der N117 und bald mit der N131 bestens aufgestellt.
Ein Marktanteil in Deutschland von um die 15% in den nächsten beiden Jahren ist meines Erachtens nach für Nordex absolut möglich. Würden so 350 bis 400 MW im Jahr entsprechen bzw. ein Umsatzanteil von um die 25%.
Zum Schluss noch ein sehr interessantes Windprojekt mit 5 geplanten N117/2400 in Bayern. Die Firma Deglman will zusammen mit der GDF SUEZ Energie Deutschland den Windpark "Pamsendorf" bauen. Genehmigungsprozess läuft schon länger, so dass bald mit einer Entscheidung gerechnet werden kann. Das interessante daran, die französische GDF SUEZ betreibt in direkter Nachbarschaft zum geplanten Windpark "Pamsendorf" ein Pumpspeicherkraftwerk in Trausnitz und man will beides zusammen miteinander kombinieren.
www.trausnitz.de/wp/PM_%20Windpark_%20Pamsendorf_11.8.2014.pdf