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Als der chinesische Haushaltsgerätehersteller Midea Mitte 2016 eine Übernahmeofferte für die damals noch im MDAX gelistete KUKA lancierte, war die Aufregung zunächst groß. Letztlich ging der Deal dann aber doch vergleichsweise zügig über die Bühne. Kein Wunder: Der Angebotspreis von 115 Euro je Aktie bot eine attraktive Prämie auf die damalige Notiz, dementsprechend hoch war die Annahmequote. Mittlerweile hält die Midea Group offiziell 94,55 Prozent an KUKA. Dabei sicherten die Chinesen dem Anbieter von Robotersystemen und Fertigungsmaschinen größtmögliche Unabhängigkeit zu. Einen Börsenrückzug via Squeeze-out oder Delisting werde es nicht geben, versicherte Midea in den Angebotsunterlagen. Selbst ein Beherrschungsvertrag mit Garantiedividende bzw. Abfindungspreis sei kein Thema. So stuften Vorstand und Aufsichtsrat von KUKA den Gebotspreis von 115 Euro als „fair und angemessen“ ein – aus heutiger Investorensicht eine dramatische Fehleinschätzung.