Von Gründen ein Aktionär zu werden, und der monetären Sicherheit
An diesem Sonntagmorgen, ein paar Worte über die Dinge die einen Menschen dazu bewegen, sein Dasein ohne Aktien zu beenden, und zum Aktionär zu werden. Auf den ersten Blick – und das spiegelt auch die Sichtweise der allermeisten Nichtaktionäre auf die Aktionäre wider – sieht es so aus als ob die reine Gier der einzige Beweggrund ist. Die Gier aus Geld, noch mehr Geld zu machen.
Bei genauerem Hinsehen sieht man was oft hinter dieser - scheinbaren - Gier steckt. Denn auch die Gier ist keine Sache die vom Himmel fällt. Alles was ist, hat eine Vorgeschichte. Einen Grund. Und der Grund warum ein Mensch zum Aktionär wird, ist weniger die Gier an sich, sondern es sind andere Dinge. Spaß am Spiel, Zeitvertreib, Unterhaltung, der Wunsch gewinnen zu wollen.
Der Grund der m.M. nach der häufigste Grund sein dürfte, sich an der Börse zu betätigen, ist der Drang nach Sicherheit. Die meisten Menschen streben im Grunde nach Sicherheit. Und damit nach Wohlbefinden. Ob Aktionäre hier auf Ariva, oder Straßenkinder in Tansania. Oder Menschen anderen Orts. Gerade in solch unsicheren Zeiten.
Das Leben hierzulande ist sehr sicher, aus meiner Sicht so sicher ist wie noch nie – durch die div. Medien kann jeder hier lebende Mensch sehen dass es sich an vielen Orten mit der Sicherheit ganz anders verhält. Dass er im Vergleich zu anderen Regionen dieser Welt, in einem Paradies lebt.
Doch auch das Leben im Paradies kostet. Und um diese Kosten decken zu können, braucht es das was man – wenn man es richtig und gut macht – an der Börse generieren kann. Geld. Und mit dem Geld, die (monetäre) Sicherheit.
Die Blicke der Nichtaktionäre auf die Aktionäre, scheinen oft geprägt davon zu sein, dass sie selbst ein Bedürfnis nach Sicherheit haben, und sich beim Anblick eines Aktionärs eingestehen müssen, auf dem Gebiet der Geldanlage es unterlassen zu haben, für die persönliche Sicherheit zu sorgen. Oder genauer gesagt – vorzusorgen.
Wir leben nun mal in dem System in dem wir leben. Dieses System mag – wie alles und jedes auf dieser Welt – verbesserungswürdig (und verbesserungsfähig) sein, doch es ist ein recht gutes System.
Man kann in ihm leben und jammern. Oder in ihm leben, und versuchen das beste draus zu machen. Im monetären Bereich heißt das aus meiner Sicht der Dinge:
Ran an die Börse.
Teilhaben an den Dingen die die Dinge vorantreiben, vorwärts bringen.
Wer davon lässt, und über Aktionäre schlecht redet, der ist oft genug nur zu träge oder zu ängstlich, sich um die Dinge zu kümmern.
Aus Sicherheitsgründen wird die Börse gemieden, um irgendwann feststellen zu müssen, dass gerade ein gewisser Verzicht (im Vergleich zu Festgeld) auf Sicherheit, unterm Strich für ein Mehr an Sicherheit sorgt.
Sicherheit nach der die Nichtaktionäre streben. Genauso wie die Aktionäre. Zwei verschiedene Wege um an das gleiche Ziel zu gelangen. Aus meiner Sicht der Dinge haben Nichtaktionäre und die Aktionäre mehr gemeinsam, als es auf den ersten Blick aussehen mag. ;-)
Wünsche allen einen schönen Sonntag, in Sicherheit und mit Wohlbefinden.