ist inhaltlich nichts hinzuzufügen und treffen m.E. den Punkt. FCE ist gut aufgestellt und wird auch noch eine anhaltende Durststrecke, was den Abschluss von Neuverträgen angeht, überstehen können.
Interessant bei dem CC fand ich auch die für diese Woche angekündigten Präsentationen vor dem National Coal Council und der U.S. Energy Association (gemeinsam mit Exxon), mit denen sich FCE quasi in die Höhle der Löwen begibt, die allesamt keine großen Freunde umweltfreundlicher Technologien sind und der Klimaerwärmung durch CO2 Ausstoß sehr kritisch gegenüber stehen. Thema wird natürlich CCS sein und wenn FCE hier nicht einen Stand der Technik präsentieren könnte, der auch kritischen Nachfragen standhält, würden sie wohl nicht dorthin gehen. Allerdings braucht das Thema CCS Zeit. Hier sagte man beim CC, das die Testanlage für Exxon erst Ende dieses Jahres den Testbetrieb aufnehmen würde. Parallel werden aber auch die Testanlagen in Kanada aufgebaut. Für die Zeit danach hat man sich noch bedeckt gehalten aber gesagt, dass dann eine graduelle Erweiterung der Anlage um den Faktor 10 erfolgen wird.
Losgelöst von der mittelalterlichen Einstellung der jetzigen U.S. Regierung zum Thema Umweltschutz können bei den Themen CCS und Kraftwerksbau schlicht monetäre Erwägungen den Durchbruch bringen. Und wenn zunächst auch nicht in den USA, dann doch im Rest der Welt. Übrigens war die Wortwahl beim CC auch sehr auf den Trumpschen Narrativ ausgerichtet - US-Technologie, in den USA mit US Arbeitern gebaut und für den weltweiten Export bestimmt. Dieses brauche aber auch die offizielle Unterstützung der US-Regierung. ich kann mir gut vorstellen, dass man da in Richtung Lobbyarbeit gute Chancen in Washington haben kann.
Ein weiterer, positiver Indikator ist die derzeit expotenziell steigende Verbreitung von BZ-Anwendungen. Hier das Beispiel aus dem "Wasserstoff-Spiegel" 2/17 (link s.o.):
"92 neue Wasserstoff-Tankstellen wurden 2016 weltweit eröffnet so viele wie nie zuvor. Inklusive der vier Anfang 2017 eröffneten Tankstellen sind insgesamt 274 Tankstellen in Betrieb. Das ist das Ergebnis der 9. Jahresauswertung von H2stations.org, einer Website von Ludwig-Bölkow-Systemtechnik (LBST) und TÜV SÜD. Eine Reihe von Ländern hat 2016 gezielte Ausbauplanungen der Tankstelleninfrastruktur für Wasserstoff umgesetzt und führt diesen Ausbau fort.
83 der 92 neu eröffneten Tankstellen sind öffentlich zugänglich, die übrigen sind meistens Flotten- oder Bustankstellen.
Spitzenreiter beim Ausbau ist wie 2015 Japan mit 45 neuen Tankstellen. In Nordamerika wurden 25 Tankstellen eröffnet, 20 davon in Kalifornien. In Europa wurden 22 Tankstellen eröffnet, 6 davon in Deutschland, wodurch sich die Zahl der öffentlich nutzbaren deutschen Tankstellen auf 22 erhöht. Bei weiteren 29 wurde mit dem Bau begonnen, oder sie stehen kurz vor der
Fertigstellung. Damit übertrifft Deutschland die USA, wo 24 Wasserstoff-Tankstellen in konkreter Planung oder im Bau
sind. Weltweit existieren für geplante neue Tankstellen insgesamt bereits 90 konkret festgelegte Standorte. In Betrieb sind nach Kenntnis der Ludwig-Bölkow-Systemtechnik damit derzeit 106 Tankstellen in Europa, 101 in Asien, 64 in Nordamerika, zwei in Südamerika sowie eine in Australien. (TÜV Süd-Pressemitteilung vom 21. Februar 2017)"
Hier geht es nicht um die absoluten Zahlen, die auch mit den für 2023 auf ca. 5.000 prognostizierten H2-Tankstellen immer noch keine Konkurrenz zu herkömmlichen Tankstellen sind, sondern um den sich damit beweisenden starken Trend zur Brennstoffzelle weltweit. Leuchtturmprojekte wie die 2020 in Tokio stattfindenden Olympischen Spiele, bei den das gesamte Olympische Dorf mit H2-Technologie versorgt werden soll und auch immer noch Hydrogenics einer der chancenreichsten Bewerber für die Säuberung des kontaminierten Wassers von Fukoshima ist, werden diese Technologie weiter in den Fokus der Öffentlichkeit bringen.
Noch einmal zu FCE: der auch hier im Forum gerne gescholtene CEO von FCE, Chip Bottone, hat den derzeitigen Umbau der Firma maßgeblich zu verantworten. Auch die Neuausrichtung vom Verkauf von Kraftwerken auf neue Technologien wie CCS und Speicherung, sowie als Energiedienstleister. Natürlich aus der Not geboren aber immerhin hat man reagiert. Sicher ist der Kurs alles andere als erfreulich aber das ist bei dieser Diskussion erst einmal nachrangig. Ich meine, dass in dem Moment, wo sich CCS als Erfolgsmodell beweist, hier kein Halten mehr ist und die kritischen Stimmen zum CEO leiser werden.
Ob FCE ein Übernahmekandidat ist? Wenn ich die Kohle hätte, würde ich die Firma sofort kaufen. Warum wäre es dann nicht für andere gut betuchte Firmen, wie Exxon oder NSG eine gute Ergänzung, um sich günstig mit der zukunftsträchtigen Technologie einzudecken?
Für mich ist der niedrige Kurs derzeit die Chance weiter den Gesamteinkaufskurs, der nach dem Reversesplit bei über 22 Euro lag, weiter zu drücken. Ich hoffe, bald wieder einstellig zu sein ;-)) Ich sehe hier in mehrfacher Hinsicht nicht schwarz, sondern grün!
Interessant bei dem CC fand ich auch die für diese Woche angekündigten Präsentationen vor dem National Coal Council und der U.S. Energy Association (gemeinsam mit Exxon), mit denen sich FCE quasi in die Höhle der Löwen begibt, die allesamt keine großen Freunde umweltfreundlicher Technologien sind und der Klimaerwärmung durch CO2 Ausstoß sehr kritisch gegenüber stehen. Thema wird natürlich CCS sein und wenn FCE hier nicht einen Stand der Technik präsentieren könnte, der auch kritischen Nachfragen standhält, würden sie wohl nicht dorthin gehen. Allerdings braucht das Thema CCS Zeit. Hier sagte man beim CC, das die Testanlage für Exxon erst Ende dieses Jahres den Testbetrieb aufnehmen würde. Parallel werden aber auch die Testanlagen in Kanada aufgebaut. Für die Zeit danach hat man sich noch bedeckt gehalten aber gesagt, dass dann eine graduelle Erweiterung der Anlage um den Faktor 10 erfolgen wird.
Losgelöst von der mittelalterlichen Einstellung der jetzigen U.S. Regierung zum Thema Umweltschutz können bei den Themen CCS und Kraftwerksbau schlicht monetäre Erwägungen den Durchbruch bringen. Und wenn zunächst auch nicht in den USA, dann doch im Rest der Welt. Übrigens war die Wortwahl beim CC auch sehr auf den Trumpschen Narrativ ausgerichtet - US-Technologie, in den USA mit US Arbeitern gebaut und für den weltweiten Export bestimmt. Dieses brauche aber auch die offizielle Unterstützung der US-Regierung. ich kann mir gut vorstellen, dass man da in Richtung Lobbyarbeit gute Chancen in Washington haben kann.
Ein weiterer, positiver Indikator ist die derzeit expotenziell steigende Verbreitung von BZ-Anwendungen. Hier das Beispiel aus dem "Wasserstoff-Spiegel" 2/17 (link s.o.):
"92 neue Wasserstoff-Tankstellen wurden 2016 weltweit eröffnet so viele wie nie zuvor. Inklusive der vier Anfang 2017 eröffneten Tankstellen sind insgesamt 274 Tankstellen in Betrieb. Das ist das Ergebnis der 9. Jahresauswertung von H2stations.org, einer Website von Ludwig-Bölkow-Systemtechnik (LBST) und TÜV SÜD. Eine Reihe von Ländern hat 2016 gezielte Ausbauplanungen der Tankstelleninfrastruktur für Wasserstoff umgesetzt und führt diesen Ausbau fort.
83 der 92 neu eröffneten Tankstellen sind öffentlich zugänglich, die übrigen sind meistens Flotten- oder Bustankstellen.
Spitzenreiter beim Ausbau ist wie 2015 Japan mit 45 neuen Tankstellen. In Nordamerika wurden 25 Tankstellen eröffnet, 20 davon in Kalifornien. In Europa wurden 22 Tankstellen eröffnet, 6 davon in Deutschland, wodurch sich die Zahl der öffentlich nutzbaren deutschen Tankstellen auf 22 erhöht. Bei weiteren 29 wurde mit dem Bau begonnen, oder sie stehen kurz vor der
Fertigstellung. Damit übertrifft Deutschland die USA, wo 24 Wasserstoff-Tankstellen in konkreter Planung oder im Bau
sind. Weltweit existieren für geplante neue Tankstellen insgesamt bereits 90 konkret festgelegte Standorte. In Betrieb sind nach Kenntnis der Ludwig-Bölkow-Systemtechnik damit derzeit 106 Tankstellen in Europa, 101 in Asien, 64 in Nordamerika, zwei in Südamerika sowie eine in Australien. (TÜV Süd-Pressemitteilung vom 21. Februar 2017)"
Hier geht es nicht um die absoluten Zahlen, die auch mit den für 2023 auf ca. 5.000 prognostizierten H2-Tankstellen immer noch keine Konkurrenz zu herkömmlichen Tankstellen sind, sondern um den sich damit beweisenden starken Trend zur Brennstoffzelle weltweit. Leuchtturmprojekte wie die 2020 in Tokio stattfindenden Olympischen Spiele, bei den das gesamte Olympische Dorf mit H2-Technologie versorgt werden soll und auch immer noch Hydrogenics einer der chancenreichsten Bewerber für die Säuberung des kontaminierten Wassers von Fukoshima ist, werden diese Technologie weiter in den Fokus der Öffentlichkeit bringen.
Noch einmal zu FCE: der auch hier im Forum gerne gescholtene CEO von FCE, Chip Bottone, hat den derzeitigen Umbau der Firma maßgeblich zu verantworten. Auch die Neuausrichtung vom Verkauf von Kraftwerken auf neue Technologien wie CCS und Speicherung, sowie als Energiedienstleister. Natürlich aus der Not geboren aber immerhin hat man reagiert. Sicher ist der Kurs alles andere als erfreulich aber das ist bei dieser Diskussion erst einmal nachrangig. Ich meine, dass in dem Moment, wo sich CCS als Erfolgsmodell beweist, hier kein Halten mehr ist und die kritischen Stimmen zum CEO leiser werden.
Ob FCE ein Übernahmekandidat ist? Wenn ich die Kohle hätte, würde ich die Firma sofort kaufen. Warum wäre es dann nicht für andere gut betuchte Firmen, wie Exxon oder NSG eine gute Ergänzung, um sich günstig mit der zukunftsträchtigen Technologie einzudecken?
Für mich ist der niedrige Kurs derzeit die Chance weiter den Gesamteinkaufskurs, der nach dem Reversesplit bei über 22 Euro lag, weiter zu drücken. Ich hoffe, bald wieder einstellig zu sein ;-)) Ich sehe hier in mehrfacher Hinsicht nicht schwarz, sondern grün!