Wenn die deutschen Medien objektiv über Bitcoin berichten würden, würden auch Warnungen über mögliche Risiken ernst genommen. Wenn aber insbesondere der Springer Verlage schon im Stundenrhytmus die Beiträge anpasst und unter neuen Überschriften wieder verbreitet, noch dazu stets sehr einseitig Negativ berichtet, dann geht eben jede Glaubwürdigkeit verloren. Ähnliches ist bei Handelsblatt und FAZ ersichtlich. Vor allen Dingen wurden die Warnungen im Stundenrhytmus während der fallenden Kurse verbreitet. Also die Panik wurde dadurch massiv gefördert.
Ich lese regelmäßig auch die Nachrichten der Nachbarländer wie Schweiz und Österreich. Auch dort gibt es Warnungen. Doch diese Berichterstattung unterscheidet sich extrem von der einseitigen deutschen Berichterstattung. Hier sieht man im Bitcoin "seltsamerweise" klar eine Anlageergänzung die in jedes Depot zur Diversifizierung gehört. Und die Perspektiven werden dort sehr positiv beschrieben, weil Bitcoin & Co. erst am Anfang der Entwicklung stehen.
Ich denke, dass man auch die User hier im Forum von der landläufig als "Lügenpresse" bezeichnetet Zeitungen warnen sollte, wenn diese möglicherweise die Bürger nur in eine falsche Richtung lenken wollen. (Exkurs: Das Pressetheater um Herrn Trump resultiert ja auch daraus, dass er twitter, was die Verlage als "Bedrohung" verstehen, weil sie politisch nicht mehr "korrigieren" können. Machtverlust führt in diesem Falle zum "Journalistenkrieg" gegen Trump. Auch hier zeigt sich die österreichische und schweizerische Presse deutlich neutraler)
@Tony Ford: Danke für Deine Einschätzung zur Entwicklung des Bitcoins. Das einzige was ich anders sehe sind die sogenannten "Bodenbildungen". Die werden an Aktienmärkten stets von einzelnen Analysten angeführt, doch gibt es sie nicht wirklich. Entscheidend bleiben meines Erachtens immer die fundamentalen Daten. Und das sind im Falle Bitcoin die Zukunftssicherung durch SegWit und ggf. Fork., die dann folgenden ETF und Fonds usw., wodurch die Nachfrage erst richtig in Gang kommen wird. In der Schweiz wird bereits der erst Kryptowährungsfonds vorbereitet, der Ende des Jahres bereits für Anleger auf dem Markt kommen soll.
Also wir befinden uns wohl wirklich erst in der Anfangsphase des Bitcoins. Nur deshalb gibt es auch wie üblich in der Anfangsphase die starken Anstiege. Der Rücksetzer war für die Marktkapitalisierung bereits so heftig, dass ich auch keine weitere "Bodenbildung" erwarten würde. Natürlich kann ich dennoch keinen unerwarteten Rückgang ausschließen. Aber mit der Volatitlität muss man ja beim Bitcoin leben und ertragen können, sonst "verliert" man, wenn man hektisch aussteigt.