Naja, klar hat das Relevanz, wenn Zinsen steigen, dann werden Aktien weniger attraktiv, weil man mit Anleihen dann 2-4% verdienen kann und am Ende auch seinen Kapitaleinsatz wieder bekommen...wenn der Schulder zurückzahlt natürlich nur...aber bei Staatsanleihen kann man das schon unterstellen, solange man bei erstklassigen Staaten bleibt. Aktien haben ja eine natürliche größere Schwankung als Anleihen...
Im Vergleich, macht also eine 3%tige Dividendenrendite bei einem gleich hohen Zins, erst einmal wenig Sinn, wegen der größeren Schwankung und damit auch Verlustmöglichkeit.
Zu schnell und zu stark steigende Zinsen sind Gift für Aktienmärkte...das ist nun mal so. Das Zinsniveau selbst ist eher untergeordnet, wir hatten ja auch schon 9% für 10 jährige Bundesanleihen, und die Aktien waren da auch nicht bei Null.
Aktuell sehe ich da aber wenig Gefahr, weil das was ich geschrieben habe, kennt jeder, und damit auch die Notenbanken...also werden die Märkte langsam darauf vorbereitet, die Schritte auch langsam durchgeführt...dann wird es nicht so schlimm für die Aktienmärkte kommen. Aber, ganz klar, in einem Umfeld von steigenden Zinsen werden Aktien auch mal eine Zeit lang seitwärts, unter Schwankungen natürlich, bewegen.
Ist für mich kein Problem, am Ende müssen die Gewinne der Aktien stimmen...und damit der Dividendentrend.
Ferner ist das eine Einstellungssache, Vermögensstreuung fängt bei mir ganz einfach an. Erst einmal Nominalwerte (Anleihen, Sparbuch aber auch die gesetzliche und betriebliche Rente). Dann Realwerte (Aktien und Immobilien), von dem Rest (Rohstoffe und Gold) halte ich persönlich nicht viel...da kommt es immer nur auf den Preistrend an. Die ersten Beiden bringen laufenden Ertrag, und den braucht man...eigentlich immer...
Und wenn dann Aktien mal zurückkommen, dann sollte halt Cash vorhanden sein, oder zumindest laufender Ertrag, der reinvestiert werden kann...das reicht dann schon über die Jahre...es muss ja nicht immer ein Turnaround wie AMD sein...