Wenn ich trade, dann nehme ich meist Scheine mit sehr kurzer Restlaufzeit die gerade am Geld sind, weil ich eine starke Kursbewegung möchte. Ist natürlich hochriskant, dessen muss man sich bewusst sein, und dementsprechend soll es auch nicht als Handlungsempfehlung verstanden werden. Und ich trade auch nur dann, wenn ich mir *absolut* sicher bin. Es gibt Wochen und Monate ohne einen einzigen Trade.
Und hin und wieder kommen dann die Gelegenheiten. Der Absturz durch die Apple-Gerüchte war so eine. Sturz von Mitte 40 auf knapp über EUR am Morgen, dann die kräftige Erholung. Als klar war, dass die Erholung nicht nur ein kurzes Zucken ist Long mit großem Hebel. Am Ende des Tages war die Aktie immer noch 17% oder so im Minus, aber ich hatte mehr als 50% Gewinn.
Klar, absolute Sicherheit gibt es nicht, aber ich trade nur, wenn ich persönlich mir zu 100% sicher bin. Dann habe natürlich keine 100%ige Trefferquote, sondern vielleicht 70-80%, aber wenn ich nur den Hauch von Zweifel habe, kaufe ich nicht. Es gibt mit Sicherheit Leute, die viele Situationen besser einschätzen können als ich, daher beschränke ich mich auf die wenigen Situationen, bei denen ich meist richtig liege. Und natürlich habe ich anfänglich alle Fehler gemacht, die man halt so macht, und ja, es ist schwierig einfach wochenlang nur zuzugucken und stillschweigend die ganzen entgangenen Möglichkeiten zu betrachten.
Ich glaube aber, dass unbedachte und überstürzte Trades reine Spekulation sind und langfristig nur Verluste mit sich bringen.
Ein Kumpel von mir verfolgt einen ähnlichen Ansatz wie ich. Der hat innerhalb von 3 Jahren aus EUR 30.000 etwa EUR 2.300.000 gemacht. So erfolgreich bin ich bei weitem nicht gewesen.
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