etwas "irritiert" hat war.... die klare Aussage von Schindelhauer, dass die Senkung der F&E-Kosten Schwerpunkt sein werden, weil sie in einem Verhältnis von 32% zum Umsatz wesentlich zu hoch sind und kein Industriestandard ist. Soweit, so gut....
Nur auf die Frage von den Aktionären auf der HV, wie denn bisher ( zu ) hohen F&E - Kosten "entstanden", bzw. sich erklärt haben, kam nicht wirklich eine konkrete Antwort.
Die konkrete Fragen waren :
Hat AIXTRON einfach drauf los geforscht um i-eine Neuheit zu entwickeln, die man dem Markt dann anbietet...und wenn der Markt das nicht wollte oder in eine andere Richtung ging, hatte AIXTRON dann die Kosten ohne Ertrag an der Backe...oder haben die Firmen gesagt " AIXTRON, wir hätten gerne Produkt / Lösung XY " und Aixtron hat dann geforscht .. die F&E bezahlt ... und wenn das Ergebnis nicht gut war oder zu spät kam, sagt der Kunde " Sorry,- brauchen wir nicht ( mehr ) ".
Ich habe auf der HV dazu keine klare Antwort gehört, wie man bisher die F&E angelegt hatte.
Wir wissen alle, dass AIXTRON viel geforscht hat, viel Kohle dafür jedes Jahr investiert...und raus kamen nach LED nicht wirklich Blockbuster, die den hohen Aufwand relativiert hätten. Deshalb ja dieses Dilemma mit sinkendem CashFlow bis vor 1 Q.
Wirklich beteiligt an den F&E-Kosten haben sich scheinbar maximal einige öffentliche Töpfe / Fördergelder...aber aus der Wirtschaft kam nix.
Insofern die verfehlte Politik von Götzeler und Vorgänger, schon vor Jahren die F&E Finanzierung so zu strukturieren, dass Im Kundenauftrag und deren finanziellen Beteiligung für deren Zwecke gezielt geforscht wird.
Bisher ist AIXTRON immer in Vorleistung gegangen mit einem großen ?, ob die Ergebnisse überhaupt vom Markt ( noch ) aufgenommen werden oder der Kunde sich anderweitig orientiert ( Wettbewerber oder Parallel-Lösungen )
JETZT scheint es erst Knack in den Köpfen bei AIX gemacht zu haben, dass der Vorstand erkennt, dass man Unmengen an Geld verballert hat über die F&E und nicht wußte, ob es nur ansatzweise wieder rein kommt. Und wir wissen auch alle, dass die AIX-F&E nicht gerade die Schnellsten oder gar Vorreiter sind mit innovativer Technik am Markt ( nach LED )
Im Grunde war die Kernaussage von Schindelhauer, dass man die F&E - Kosten deutlich senken und damit in einem überschaubaren Rahmen zum Umsatz bekommt.
Ein Teilgebiet wird sogar auf Eis gelegt, bis sich Interessenten dafür melden und sich an den F&E-Kosten beteiligen...dann lässt man das Programm wieder anlaufen.
Ansonsten kamen wieder diese " Pusher-Aussagen" vom Vorstand, dass eine spannende Zeit vor AIXTRON liegt durch die Pipeline, die aber mal wieder mind. 2 Jahre auf sich warten lässt, bis da mal was zünden könnte...so waren auch die Aussagen für 2015/2016 und für 2016 in 2017 rein...jetzt redet man von 2018/2019. Insofern verschiebt man die möglichen " Blockbuster " mal wieder um 1-2 Jahre....und die Bilanz wird derweil über Einsparungen geschönt und nicht über Umsätze.
Und schon wieder spekuliert man auf neues Vertrauen der Aixtron-Aktionäre, dass es " bald losgeht und spannend " wird ;-)