Hamburg/Frankfurt/Main. Die Deutsche Börse verhandelt nach Informationen des Nachrichtenmagazins "Der Spiegel" mit dem weltgrößten Börsenbetreiber NYSE Euronext über einen Zusammenschluss.
Deutsche-Börse-Chef Reto Francioni habe in der vergangenen Woche im Vorstand seines Hauses ein entsprechendes Arbeitspapier präsentiert. Ein Sprecher der Deutschen Börse wollte dies am Samstag nicht kommentieren. "Die Gruppe Deutsche Börse hat nichts bekannt zu geben", sagte er der dpa. Die Deutsche Börse prüfe ständig Optionen, um den Wert des Unternehmens zu steigern. "Dies beinhaltet auch regelmäßige Kontakte mit annähernd jedem wichtigen Marktteilnehmer."
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Die New York Stock Exchange (NYSE) hatte sich ihrerseits im vergangenen Jahr mit dem europäischen Börsenbetreiber Euronext zusammengeschlossen, um die sich auch die Deutsche Börse bemüht hatte. NYSE Euronext betreibt mit der New Yorker Börse an der Wall Street den größten Aktienmarkt der Welt sowie europäische Börsen unter anderem in Paris, Amsterdam, Brüssel und Lissabon.
Ein neuerlicher transatlantischer Zusammenschluss mit der Deutschen Börse hätte dem "Spiegel"-Bericht zufolge weitreichende Auswirkungen auf die Geschäftsstruktur der Deutschen Börse mit Sitz in Frankfurt. Dem Arbeitspapier Francionis zufolge würde der Aktienhandel künftig von New York aus gesteuert, mit europäischen Standorten in Paris und Frankfurt am Main. Das Geschäft mit so genannten Derivaten, wie etwa Terminkontrakten oder Optionen, würde aus Frankfurt, das Abwicklungsgeschäft wie bisher aus Luxemburg gesteuert.
Die Übernahme solle in zwei Schritten über die Bühne gehen, so "Der Spiegel". Zunächst wollten beide Konzerne eine Holding- Gesellschaft in den Niederlanden gründen, die dann den Aktionären der Deutschen Börse ein Übernahmeangebot macht. In einem zweiten Schritt würde NYSE Euronext nach US-Recht mit einer US- Tochter der niederländischen Firma fusionieren. Francioni solle "Chairman" der transatlantischen Börse werden, sein Kollege von der NYSE Euronext, Duncan Niederauer, sei als Vorstandsvorsitzender vorgesehen. Sowohl die 8 Vorstände wie die 18 Mitglieder des Direktoriums würden je zur Hälfte aus Vertretern der Deutschen Börse und NYSE Euronext kommen. (dpa)
www.fr-online.de/in_und_ausland/wirtschaft/...it-Euronext.html
Deutsche-Börse-Chef Reto Francioni habe in der vergangenen Woche im Vorstand seines Hauses ein entsprechendes Arbeitspapier präsentiert. Ein Sprecher der Deutschen Börse wollte dies am Samstag nicht kommentieren. "Die Gruppe Deutsche Börse hat nichts bekannt zu geben", sagte er der dpa. Die Deutsche Börse prüfe ständig Optionen, um den Wert des Unternehmens zu steigern. "Dies beinhaltet auch regelmäßige Kontakte mit annähernd jedem wichtigen Marktteilnehmer."
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Die New York Stock Exchange (NYSE) hatte sich ihrerseits im vergangenen Jahr mit dem europäischen Börsenbetreiber Euronext zusammengeschlossen, um die sich auch die Deutsche Börse bemüht hatte. NYSE Euronext betreibt mit der New Yorker Börse an der Wall Street den größten Aktienmarkt der Welt sowie europäische Börsen unter anderem in Paris, Amsterdam, Brüssel und Lissabon.
Ein neuerlicher transatlantischer Zusammenschluss mit der Deutschen Börse hätte dem "Spiegel"-Bericht zufolge weitreichende Auswirkungen auf die Geschäftsstruktur der Deutschen Börse mit Sitz in Frankfurt. Dem Arbeitspapier Francionis zufolge würde der Aktienhandel künftig von New York aus gesteuert, mit europäischen Standorten in Paris und Frankfurt am Main. Das Geschäft mit so genannten Derivaten, wie etwa Terminkontrakten oder Optionen, würde aus Frankfurt, das Abwicklungsgeschäft wie bisher aus Luxemburg gesteuert.
Die Übernahme solle in zwei Schritten über die Bühne gehen, so "Der Spiegel". Zunächst wollten beide Konzerne eine Holding- Gesellschaft in den Niederlanden gründen, die dann den Aktionären der Deutschen Börse ein Übernahmeangebot macht. In einem zweiten Schritt würde NYSE Euronext nach US-Recht mit einer US- Tochter der niederländischen Firma fusionieren. Francioni solle "Chairman" der transatlantischen Börse werden, sein Kollege von der NYSE Euronext, Duncan Niederauer, sei als Vorstandsvorsitzender vorgesehen. Sowohl die 8 Vorstände wie die 18 Mitglieder des Direktoriums würden je zur Hälfte aus Vertretern der Deutschen Börse und NYSE Euronext kommen. (dpa)
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In der Vielfalt der Möglichkeiten und Antworten liegt der Schlüssel und die Weisheit der Massen.
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